- Von Redaktion
- 23.10.2019 um 10:41
Helga Müller (Name geändert) ist seit Monaten krankgeschrieben. Die erhöhte Arbeitsbelastung nach Kündigung einer Kollegin und die häusliche Pflege ihrer pflegebedürftigen Mutter haben zu einem Zusammenbruch wegen Erschöpfung geführt. Müllers Arbeitgeber verfügt über die betriebliche Einkommenssicherung von elipsLife, in die das elipsLife Care Management integriert ist. Dieses sieht auf Wunsch des Arbeitgebers unter anderem Unterstützung bei der Durchführung des betrieblichen Eingliederungsmanagements (BEM) vor. Arbeitgeber sind seit 2004 gesetzlich verpflichtet, länger erkrankten Mitarbeitern ein betriebliches Eingliederungsmanagement anzubieten. Es dient dem Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit und erhöht durch frühzeitige Interventionen die Chance, den Arbeitsplatz zu behalten.
Der Arbeitgeber bittet elipsLife, das BEM in seinem Namen durchzuführen. Die Betroffene stimmt einem Termin mit einem von der Versicherung entsandten Care Manager zu. Dieser ist ein neutraler Lotse, der über umfassende Kenntnisse im Bereich Medizin, Soziales und Arbeitsintegration verfügt. Nach einem Gespräch mit Müller bei ihr zu Hause begleitet er die Versicherte unter anderem zu einem Facharzt, der eine stufenweise Wiedereingliederung empfiehlt. Ebenfalls hilft er ihr, eine Tagespflege-Einrichtung für ihre Mutter zu finden. Müller und ihr Arbeitgeber treffen sich zu einem vom Care Manager moderierten Gespräch. Der Arbeitgeber unterstützt den erarbeiteten Plan einer stufenweisen Wiedereingliederung. Müller kehrt schließlich nach elf Monaten schrittweise in ihren Job zurück.
„Diese Reintegration ist nur ein Beispiel, wie ein Care-Management-Unternehmen dabei unterstützen kann, die Gesundheit von Mitarbeitern zu erhalten, zu verbessern oder – wie in diesem Fall – wiederherzustellen“, sagt Kirsten Rehage, Head Care & Claims Germany von elipsLife. Die Swiss-Re-Tochter konzentriert sich dabei nicht nur auf die finanzielle Absicherung der Mitarbeiter und deren Angehöriger im Falle einer Berufsunfähigkeit oder bei Tod. „Wir unterstützen den Arbeitgeber bei der Prävention von Erkrankungen und der Reintegration von Erkrankten“, betont Rehage.
Das Care Management ist individuell auf die Bedürfnisse des Arbeitgebers zugeschnitten, die Teilnahme ist stets freiwillig. Bestandteile sind das Gesundheitstelefon und der Gesundheitslotse. Dabei hat das Gesundheitstelefon präventiven Charakter. Es ist eine anonyme Telefon-Hotline für Arbeitnehmer. „Sie können dort allgemeine und individuelle Fragen zur Gesundheit stellen, eine Zweitmeinung zum Beispiel zu empfohlenen Therapien einholen oder schnellere Termine bei Fachärzten beschaffen. Auch eine psychologische Erstberatung ist möglich“, erklärt die Expertin.
Die Unterstützung des Gesundheitslotsen mit einem persönlichen Care Manager kommt in präventiven und reintegrativen Fällen in Betracht. Neben der gesundheitlichen und arbeitsplatzbezogenen Belange werden auch persönliche Bedürfnisse des Versicherten betrachtet.
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