- Von Redaktion
- 28.08.2019 um 09:00
Rund um Pfingsten sorgten Unwetter für Sturm, Blitzschläge, Hagel – und Starkregen. Anfang Juni traf Gewitterfront „Frank“ Hessen und Niedersachsen. Am Pfingstmontag zog „Jörn“ über Oberbayern und Sachsen. Zwei Tage später traf Front „Klaus“ Mecklenburg-Vorpommern, Berlin und Brandenburg.
Phänomen Starkregen
„Bei Starkregen gehen extreme Regenmengen in kurzer Zeit nieder“, sagt Kira Granz, Produktmanagerin Hausrat der Ammerländer Versicherung. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) unterscheidet dabei zwei Stufen: Stufe 1 mit 15 bis 25 Litern pro Quadratmeter in der Stunde sowie Stufe 2 ab 25 Liter pro Stunde. Unwetter „Jörn“ sorgte laut Versicherungsverband GDV für bis zu 50 Liter Regen. „Bei solchen Mengen können Erdreich, Gewässer und das Kanalsystem die Wassermassen nicht mehr aufnehmen“, so Granz. „Es kommt zu Überflutungen.“
Hausratpolice: Lücken schließen
Deutschlandweit hat der Starkregen der Pfingstunwetter für Schäden in Höhe von 40 Millionen Euro gesorgt, zeigen Zahlen des GDV. Diese seien an privaten und betrieblichen Gebäuden aufgetreten – und an Hausrat. Dass dieser auch betroffen sein kann, ist vielen Menschen nicht bewusst. Flutet Starkregen Teile des Zuhauses, können nämlich auch das Lieblingssofa oder elektronische Geräte Schaden nehmen.
Mieter und Eigentümer gefragt
„Hier haben viele Hausratpolicen, vor allem alte Verträge, ihre Lücken. Sie federn Schäden durch Sturm, Hagel und Blitzschlag ab, nicht aber durch Starkregen“, erklärt Expertin. Das leistet nur eine ergänzende Elementarschadenversicherung, die üblicherweise als Zusatzbaustein zur Hausratpolice abschließbar ist. Diese sichert das Gebäude und/oder den Hausrat gegen Überschwemmung durch Starkregen und gegen weitere Naturgefahren ab. „Eigentümer und Mieter sollten ihre Hausratpolice daher rechtzeitig auf Elementarschutz prüfen.“
Tipp: Produkte mit integriertem Starkregenschutz
„Eine Alternative sind Hausrat-Premiumprodukte, die Starkregenrisiko beitragsfrei versichern“, so die Expertin. Wie aktuell das Thema ist, zeigt die Wetterforschung. Danach besteht das Risiko von Starkregen flächendeckender als gedacht. So seien auch Landkreise in Norddeutschland und weitere Gebiete gefährdet, die bislang nicht zu den Risikoregionen zählten. Es lohnt sich also, die eigene Hausratpolice auf den Prüfstand zu stellen. Denn: Ist erst einmal ein Schaden durch Starkregen aufgetreten, lässt sich das Risiko nicht mehr so einfach versichern.
Weitere Informationen gibt es unter www.ammerlaender-versicherung.de
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