Energieeffizienz bei Immobilien ist ein wichtiges Thema für Eigentümer. © Rosshelenphoto / Freepik.com
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  • 07.11.2022 um 09:02
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Angesichts der steigenden Preise für Öl, Gas und Strom ist Energiesparen heute ein wichtiges Thema auf unser aller Agenda. Immobilien energieeffizient zu bauen oder zu sanieren und nachhaltig zu finanzieren, ist ein großer Schritt.

Zu trocken, zu warm und überdurchschnittlich viele Sonnenstunden kennzeichnen den Sommer 2022. Hohe Temperaturen und starke Sonneneinstrahlung stellen für die Energieeffizienz einer Immobilie mittlerweile eine ebenso große Herausforderung dar, wie kaltes Wetter im Winter. Wie wichtig die Rolle der Immobilienwirtschaft selbst im Zusammenhang mit den Klimaveränderungen ist, zeigt ferner ein Blick auf den Ausstoß des klimaschädlichen Kohlenstoffdioxids. Das Bundesumweltamt ordnete im Jahr 2021 rund 30 Prozent der CO₂-Emissionen in Deutschland und 35 Prozent des Energieverbrauchs dieser Branche zu. Hier gibt es also eine Menge Einsparpotenzial, um das ausgeschriebene Ziel der Bundesrepublik zu erreichen, bis zum Jahr 2045 klimaneutral zu werden. 

„Dabei besteht die besondere Herausforderung darin, auch Bestandsimmobilien nach und nach zu sanieren“, weiß Mario Münch, Referent für Prozessoptimierung im Vertrieb Immobilienfinanzierung bei ING Deutschland. Für Neubauten sei etwa die Energieeffizienz leichter umzusetzen, da die entsprechenden Vorgaben von vornherein berücksichtigt werden müssen. „Dafür verantwortlich ist die vor der Umsetzung stehende sogenannte EU-Taxonomie. Sie definiert Richtlinien für die Emission von CO₂ sowie für die Energieeffizienz“, sagt Münch. 

Der Immobilienwert wird künftig auch über ESG-Kriterien bestimmt

Zudem muss sich der Bau- und Immobiliensektor zunehmend mit den ESG-Kriterien (Environment, Social, Governance) befassen. Der Wert einer Immobilie wird künftig auch darüber bestimmt. Neben den gesetzlichen Forderungen, die zunehmend auf Immobilien zukommen, sieht sich die Baubranche aber noch ganz anderen Herausforderungen gegenüber: Fachkräftemangel im Handwerk ist bereits seit Langem ein Thema. Immer weniger junge Menschen wollen in diesen Berufen ausgebildet werden. Aktuell gesellt sich der Rohstoffmangel dazu, der unter anderem durch die Corona-Pandemie mit ihren Produktions- und Lieferproblemen ausgelöst wurde.  

Um das energieeffiziente Bauen zu fördern, stehen seitens der Bundesregierung zwei Wege offen: die Finanzierung über Darlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau oder über Zuschüsse des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle. Außerdem müssen die gesetzlichen Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes berücksichtigt werden. „Wer eine Immobilie besitzt oder über eine Investition in die eigenen vier Wände nachdenkt, wünscht sich in dieser Phase Unterstützung bei der Entscheidungsfindung“, so Münch. Dazu gehören Gespräche mit Energieberatern ebenso wie Energietipps in der nachhaltigen Finanzberatung.  

Illustration: Storyset / Freepik.com

„Vermittler können sich hier als erste Ansprechpartner ihrer Kunden anbieten und zum Beispiel die Baufinanzierung Green der ING in ihr Angebot aufnehmen. Dafür müssen sie sich auf dem aktuellen Stand halten und ein Netzwerk, zum Beispiel mit Energieberatern, aufbauen. Hier unterstützt die ING etwa mit Webinaren und Newsletter“, so Münch weiter. Ferner bietet die ING einen Rabatt für alle Finanzierungen, bei denen die Immobilie entweder Energieeffizienz A oder A+ erreicht, in Höhe von 0,10 Prozent.  

>> Weitere Infos finden Sie hier.

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