Mischbetriebe zu versichern ist für Makler oft schwierig. andsafe bietet eine einfache Lösung an. © standret_Freepik
  • Von Redaktion
  • 03.05.2021 um 10:55
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Die Risikoeinstufung nimmt eine zentrale Rolle bei der Betriebshaftpflichtversicherung für Mischbetriebe ein. Wie sich der digitale Versicherer andsafe hier mit einem ganz neuen Produktansatz positioniert, erläutert René Werner, Leiter Produktmanagement und Vertriebskooperationen.

Pfefferminzia: Ihre Betriebshaftpflichtversicherung sichert unkompliziert Mischbetriebe ab. Wo liegt der Unterschied zu anderen Policen?

René Werner: Mischbetriebe zu versichern ist für Makler oft schwierig. Es ist für den Kunden und damit für den Makler nicht immer leicht zu erkennen, welche Hauptbetriebsart vorliegt. Insbesondere, wenn mal der eine Job überwiegt und mal der andere. Tendenziell handelt es sich allerdings meist um branchennahe Arbeiten zur Haupteinnahmequelle. Der Vermittler gibt bei der Berechnung lediglich die umsatzstärkste Betriebsart an und sichert damit automatisch alle weiteren Tätigkeiten seines Kunden ab.

Warum haben Sie sich dafür entschieden, die Risikoeinstufung für Mischbetriebe zu vereinfachen?

Das geschah aus zwei Gründen. Zum einen sehen wir in unserer Kernzielgruppe, den Existenzgründern, überdurchschnittlich viele Mischbetriebe. Hier wollten wir eine Erleichterung schaffen. Zum anderen wollten wir grundsätzlich ein einfacheres Produkt mit mehr Transparenz anbieten.

Welches Highlight ist aus Ihrer Sicht bei dem Produkt entstanden?

Die Risikoeinstufung nach der umsatzstärksten Betriebsart, bei der alle anderen branchenüblichen Betriebsarten mitversichert sind, stellt die größte Neuerung in unserer Betriebshaftpflichtversicherung dar. Die Absicherung von Mischbetrieben in dieser Art gibt es so bei keinem anderen Versicherer. Bei uns spielt es keine Rolle, ob der Maler eben auch Trockenbau anbietet. Wenn seine Haupteinnahmequelle in der Regel der Malerbetrieb ist, wird er in dieses Risiko einsortiert.

Insbesondere Existenzgründer können meist nicht genau sagen, welche Betriebsart die umsatzstärkste sein wird. Wie gehen Sie damit um?

Genau diese Erkenntnis haben wir aus den Kundenbefragungen mitgenommen und erwarten an dieser Stelle lediglich eine Einschätzung des Gründers. Die mitversicherten Nebentätigkeiten muss er uns nicht explizit nennen, wenn er das nicht möchte. Einzige Einschränkungen: Diese dürfen nicht einer eigenständigen Versicherungspflicht unterliegen, und es darf kein separates Gewerbe dafür angemeldet sein.

Warum können Sie als digitaler Versicherer solch ein Produkt anbieten?

Das liegt insbesondere an unserer Geschwindigkeit. Wir sind aufgrund unserer Geschäftsausrichtung extrem schnell in all unseren Entscheidungen. Wir verfügen über ein tagesaktuelles Controlling. Sollten wir also feststellen, dass unser Ansatz mit dieser vereinfachten Risikoeinstufung nicht (mehr) funktionieren sollte, können wir sofort gegensteuern, während die klassischen Versicherer an ihren Tarifen mindestens zwei bis drei Jahre festhalten. Selbst wenn sie nach einiger Zeit bemerken, dass die Kalkulation nicht aufgegangen ist, und sie das Risiko nun anders einschätzen. Wir könnten dagegen quasi täglich den Vertrieb stoppen.

Wo liegen die Vorteile Ihres Tarifs?

Der Vorteil unseres Angebots liegt in der Einfachheit und in der Transparenz. Der Kunde versteht das Produkt besser. Zudem sind wir schneller als die klassischen Versicherer. Die hohe Reaktionsgeschwindigkeit bedeutet jedoch nicht, dass wir ständig Änderungen am Produkt vornehmen. Dennoch kann es passieren, dass es zu Preisänderungen oder einer zusätzlichen Frage im Angebots-/Antragsprozess kommt. Wichtig hierbei: Dies gilt immer für die Zukunft und nicht für den Bestand.

Warum sollte das notwendig sein?

In unserer Produktentwicklung lernen wir, was Kunden und Vermittler möchten. Dem werden wir gerecht. Aufgrund der hohen Reaktionsgeschwindigkeit können wir mutiger bei der Umsetzung sein. Das trägt zur hervorragenden Positionierung unserer Produkte im Markt bei. Der bisher knapp zweijährige Vertrieb bestätigt unsere Vorgehensweise und Erwartungen. Die ungewöhnlichste Konstellation ist ein Immobilienmakler, der auch Hausmeisterarbeiten anbietet – und das ist versicherungstechnisch kein Problem. Es wäre schön, wenn ­andere Versicherer bei der Absicherung von Mischbetrieben ebenfalls einfachere Lösungen anböten. Vielleicht können wir mit unserem Produkt eine Vorreiterrolle einnehmen und andere Gesellschaften vereinfachen ihre Betriebsartenliste im Sinne der Kunden.

Weitere Informationen zum Thema finden Sie hier.

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