SHB-Vorstand Alfred Mathy ist unter anderem für die Technologie des Versicherers zuständig. © SHB
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  • 13.12.2023 um 16:09
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Warum dem Versicherer SHB aus Königswinter der Branchenstandard Bipro in der Kommunikation mit Maklern so wichtig ist, und wo die Stärke eines kleineren Versicherers liegt, erzählt SHB-Vorstand Alfred Mathy im Interview mit Pfefferminzia-Redakteur Andreas Harms.

Pfefferminzia: Sie lenken gemeinsam mit Wolfgang Riecke als Vorstandsmitglieder die Geschicke der SHB Versicherung. Worum genau kümmern Sie sich?

Alfred Mathy: Während sich Wolfgang Riecke quasi um die Außenpolitik kümmert, bin ich für die Innenpolitik zuständig. Das heißt, ich sorge für die internen Prozesse, Abläufe, neue Software und die Schadenbearbeitung. Wolfgang übernimmt Vertrieb, Marketing sowie Produktentwicklung.

Pfefferminzia: Für Ihr Hauptprodukt, die SBS Top Multiline Police, bieten Sie eine Online-Abschlussstrecke an.

Mathy: Genau, das ist unsere Multirisk-Police, die alle Risiken abdeckt, die typischerweise in lebensmittelverarbeitenden Betrieben vorkommen, etwa Feuer, Betriebsunterbrechung, Einbruch oder Diebstahl. Wir kommen hier komplett papierlos aus. Wenn Kunden oder Makler dieses Produkt auswählen und abschließen, bekommt unser Kundenservice eine E-Mail. Künftig allerdings soll dieser Prozess komplett dunkelverarbeitet werden, also ohne Beteiligung unseres Kundenservices.

Pfefferminzia: Bisher haben Sie sich mehr auf den Direktvertrieb und damit Endkunden spezialisiert. Nun nehmen Sie Makler mehr in den Fokus. Wie passt das zusammen?

Mathy: Das eine schließt das andere nicht aus. Noch immer können Endkunden über die Homepage einen Beitrag errechnen und einen Vertrag abschließen. Die Rechner, die wir für unsere Produkte gebaut haben, nutzen wir auch in anderen Vergleichsportalen für Makler. So kann unsere Abschlussstrecke doppelt genutzt werden.

Pfefferminzia: Und obwohl Sie als SHB regional sehr verbunden sind, läuft der Maklervertrieb bundesweit?

Mathy: Unsere Kunden befinden sich im gesamten Bundesgebiet. Zwar gibt es einen gewissen Schwerpunkt in Ost- und Süddeutschland, aber grundsätzlich sind wir in ganz Deutschland aktiv. Da auch die meisten Makler mittlerweile überregional agieren, wäre es sicher schwierig, sich nur auf das Rheinland oder eine andere Region zu fokussieren

Pfefferminzia: Wie unterstützen Sie Makler bei der täglichen Arbeit? 

Mathy: Zum einen haben wir beispielsweise in den vergangenen Jahren technisch aufgerüstet und nutzen nun für den Datenempfang und -versand auch das Bipro-Format. Damit kommunizieren wir sowohl mit Maklern als auch mit Versicherern schnell und sicher. Zum anderen liegt aus unserer Sicht ein großer Vorteil in unserer Größe. Wir können schnell Entscheidungen fällen. Hat der Makler eine Frage, zum Beispiel beim Zeichnen eines Risikos oder zu einer Regulierung im Schadensfall, muss er nicht Wochen oder Monate auf die Antwort warten.

Pfefferminzia: Wenn Sie einen technologischen Wunsch frei hätten, was würden Sie sich wünschen?

Mathy: Dann würde ich mir wünschen, dass unsere Basis, das neue Bestands- und Schadensystem, das wir in den kommenden Monaten einführen, sicher läuft. Außerdem wünsche ich mir, dass alle Makler, die mit uns arbeiten, an das neue System über Bipro angebunden sind. Mein größter Wunsch ist zudem die komplette Dunkelverarbeitung unserer Vorgänge. Wir könnten vollständig papierlos agieren und Menschen müssten so wenig wie möglich eingreifen.

Pfefferminzia: Gibt es weitere Pläne für neue technische Projekte?

Mathy: Zunächst konzentrieren wir uns darauf, das neue System einzuführen, und zu stabilisieren. Gleichzeitig errichten wir ein Data Warehouse, in dem die Daten aus all unseren Systemen zusammenfließen und die Basis für das Unternehmenscontrolling bilden. Damit können wir intern wie extern schneller notwendige Informationen über unser Unternehmen liefern. Dieser Datenspeicher wird parallel zu unserem Bestands- und Schadensystems eingeführt.

>> Mehr Infos zur SHB finden Sie hier.

>> Und hier kommen Sie zu einem Film über die SHB.

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