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Hildegard Upgang ist Referentin Privatkunden Vertriebsunterstützung bei der Alte Leipziger. © Alte Leipziger
  • Von Redaktion
  • 14.08.2024 um 09:21
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lesedauer Lesedauer: ca. 02:30 Min
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Kunden können für ihre Fondsrente zwischen einem klassischen Fondsdepot und einer Fondspolice wählen. Doch worin unterscheiden sich diese Optionen konkret? Und welche Lösungen bietet die Alte Leipziger ihren Kunden an? Hildegard Upgang von der Alte Leipziger erklärt die Unterschiede und was es mit den sogenannten NAV-Tarifen auf sich hat.

Pfefferminzia: Zu Gast heute ist Hildegard (Hilde) Upgang. Sie ist Referentin Privatkunden Vertriebsunterstützung bei der Alte Leipziger. Welche Trends beobachten Sie bei Fondsrenten aktuell?

Hildegard Upgang: Ein Haupttrend ist, dass Kunden viel weniger Garantieprodukte abschließen. Sie entscheiden sich immer häufiger für unsere Fondsrenten ohne Garantie. Dennoch bleiben Produkte mit Beitragsgarantien wichtig, insbesondere für die betriebliche Altersvorsorge. Der Trend hin zu weltweit anlegenden ETFs zeigt, dass viele verstanden haben, wie wichtig ein diversifiziertes und kostengünstiges Portfolio für die Altersvorsorge ist.

Eine Fondsrente deckt das Langlebigkeitsrisiko ab

Pfefferminzia: Wie wirken sich die bevorstehenden Änderungen der Altersvorsorgereform auf Fondsrenten aus?

Upgang: Der Vergleich zwischen Fondsdepot und Fondsrente wird immer relevanter, weil die Lebenserwartung der Menschen immer mehr zunimmt. Ein entscheidender Vorteil der Fondsrente ist, dass sie das Langlebigkeitsrisiko abdeckt. Während man bei einem Fondsdepot spekulieren muss, wie alt man wird, erhalten Versicherte bei der Fondsrente eine lebenslange Auszahlung. Darüber hinaus bieten Fondsrenten erhebliche Steuervorteile. Ein Beispiel: Wenn die versicherte Person ihre Rente erhält, wird nur der Ertragsanteil besteuert. Das ist ein unglaublich lukratives Steuerprivileg.

Pfefferminzia: Die Alte Leipziger bietet NAV-Tarife an. Können Sie erläutern, was das genau ist?

Upgang: Seit 2019 bieten wir NAV-Tarife für Einmalbeiträge an. NAV steht für „Net Asset Value“ und meint damit  das gesamte Fondsvermögen. Dabei werden sämtliche Kosten direkt aus dem Fondsvermögen entnommen. Auf diese Weise werden die Beiträge vom ersten Tag an vollständig investiert. Das ist unsere Antwort auf die Herausforderung der Belastung mit  Abschlusskosten zu Vertragsbeginn bei traditionellen Verträgen.

Für unsere Fondsrenten haben wir ca. 200 Fonds im Angebot

Pfefferminzia: Eine breite Fondspalette ist entscheidend für Fondsrenten. Wie gehen Sie bei der Auswahl vor?

Upgang: Wir haben ca. 200 Fonds im Angebot und sind kürzlich mit dem Asscompact-Award für unsere Fondskompetenz ausgezeichnet worden. Die Entscheidung, welche Fonds wir aufnehmen, trifft unser Investment Board. Dieses setzt sich aus Experten der Kapitalanlage, des Produktmanagements und des Vertriebs zusammen. Wir sind außerdem im regelmäßigen Austausch mit Kapitalanlagegesellschaften. Auch Tipps von Vermittlern nehmen wir ernst und prüfen diese sorgfältig.

Pfefferminzia: Und wann schmeißen Sie einen Fonds raus?

Upgang: Wir überwachen ständig, wie sich das Volumen und die Nachfrage nach den Fonds entwickeln. Es gibt Fälle, in denen Fonds fusionieren. Dann müssen wir das auch in den Bestandsverträgen verändern. Ein interessantes Beispiel in diesem Zusammenhang ist  der nachhaltige MSCI ETF der UBS. Diesen haben wir von der luxemburgischen in die irische Tranche getauscht, da dieses steuerliche Vorteile für unsere Kunden bringt.

Pfefferminzia: Wie steht es um das Trendthema Nachhaltigkeit bei der Alte Leipziger?

Upgang: Nachhaltigkeit bleibt ein zentrales Thema. Neben unserem Fondsfinder, mit dem der Vermitler nachhaltige Fonds in unserem Angebot filtern kann, haben wir ein spezielles Tool für die IDD-Beratung entwickelt, mit dem die Nachhaltigkeitspräferenzen der Kunden abgefragt werden können.

Pfefferminzia: Ein anderer Trend ist, dass Fondspolicen nicht nur in der Ansparphase, sondern auch in der Auszahlphase in Fonds angelegt werden. Bieten Sie Kunden diese Möglichkeit an?

Upgang: Da die Menschen heute länger leben, bieten wir Lösungen an, bei denen das Kapital auch in der Auszahlphase weiterhin in Fonds investiert bleibt. So haben wir beispielsweise einen Tarif entwickelt, der eine flexible Entnahme bis zum 85. Lebensjahr ermöglicht. Dadurch können unsere Kunden auch im Alter von der Performance ihrer Investitionen profitieren.

Pfefferminzia: Danke, Frau Upgang, für die interessanten Einblicke in die Welt der Fondsrenten.

Dies ist ein Vodcast-Interview aus unserer Reihe “Lass mal reden”. Das komplette Gespräch können Sie sich hier anschauen.

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