- Von Achim Nixdorf
- 06.08.2021 um 12:47
Für Kunden, die zwar ihre Energiekosten senken wollen, aber nicht ständig Stromtarife vergleichen möchten, sind Wechseldienste eine gute Wahl. Sie übernehmen komplett den Vertragswechsel – und kümmern sich nicht nur einmal, sondern jedes Jahr um einen neuen, günstigeren und besseren Tarif. Fällt dabei eine Ersparnis an, wird eine Service-Gebühr berechnet. Andernfalls bleibt der Dienst für den Verbraucher kostenfrei.
Strom-Anbieter lehnen Neukunden immer häufiger ab
Allianz will Investitionen in erneuerbare Energien verdoppeln
Als Partner eines solchen „Tarifaufpassers“ können auch Makler und Vermittler von diesem Modell profitieren. Um seine Leserinnen und Leser besser mit diesem Geschäft vertraut zu machen, ist Pfefferminzia eine Kooperation mit dem Hamburger Unternehmen Wechselpilot eingegangen. Der digitale Wechselservice arbeitet gänzlich unabhängig und übernimmt für Privat- und Gewerbekunden die langfristige Optimierung von Strom- und Gaskosten. Dabei empfiehlt er nach eigenen Angaben nur solche Versorger, die einem strengen Qualitäts-Check genügen. Die Stiftung Warentest verlieh Wechselpilot dafür 2019 das Qualitätssiegel „sehr empfehlenswert“.
Geringer Beratungsaufwand
Für Makler und Vermittler bietet Wechselpilot ein eigenes Partner-Programm an, über das sie sich bei ihren Kunden als Energiekostenoptimierer profilieren können. Für jeden vermittelten Vertrag erhalten sie eine Abschlussprovision und verdienen zusätzlich prozentual an den erzielten Ersparnissen – und zwar jedes Jahr auf‘s Neue.
Die Abwicklung erfolgt über ein eigenes Online-Portal, wobei Wechselpilot die komplette Kommunikation zwischen Verbrauchern und Versorgern übernimmt. Das Thema „Energie“ wird damit zu einem stornofreien Mitnahmegeschäft ohne intensiven Beratungsaufwand. Gleichzeitig öffnen sich dabei womöglich auch Türen für das Anschlussgeschäft. Laut einer Studie der Digitalberatung Disphere sind bereits 15 Prozent der Vermittler in diesem Sektor aktiv – Tendenz steigend.
270 Euro Ersparnis pro Jahr
Grundsätzlich eignet sich jeder Kunde für einen Versorgerwechsel. Viele deutsche Haushalte sind noch immer in der Grundversorgung, beziehen also Strom und Gas über einen lokalen Anbieter. Im Vergleich zu individuell abgeschlossenen Verträgen sind die Energiekosten dabei um bis zu 30 Prozent höher. Durch einen regelmäßigen Wechsel ließen sich laut Wechselpilot jedes Jahr pro Vertrag durchschnittlich 270 Euro sparen. Geld, das wiederum für die Altersvorsorge oder die Absicherung der Familie zur Verfügung steht.
Experten gehen davon aus, dass die Energiekosten auch in den kommenden Jahren weiter (stark) steigen werden. Auch der Wechsel auf nachhaltige Energiequellen, nicht zuletzt unter dem Zeichen des Klimawandels, dürfte den Effekt noch verstärken. Versorgungslücken können übrigens bei einem Wechsel des Energieversorgers nicht auftreten. Denn auch wenn der Verbraucher nicht mehr Kunde beim örtlichen Grundversorger ist, muss dieser die Belieferung nach einem Wechsel so lange gewährleisten, bis der neue Anbieter die Versorgung aufnimmt.
0 Kommentare
- anmelden
- registrieren
kommentieren