Thomas Dommermuth, Gesellschafter des IVFP: „Wir begrüßen es, wenn sich weitere Anbieter durch die Teilnahme einen Status Quo zu ihrer eigenen bAV-Kompetenz abholen.“ © IVFP
  • Von Andreas Harms
  • 27.08.2024 um 12:36
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Die Produkt- und Anbieter-Checker des Instituts für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) sind diesmal in der betrieblichen Altersversorgung (bAV) unterwegs. Im bAV-Kompetenz-Rating geht es darum, wie die Häuser in Bezug auf Produkte und Dienstleistung dastehen.

Das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) hat sich ein weiteres Mal mit den Anbietern betrieblicher Altersversorgung (bAV) befasst. Es ist das achte bAV-Kompetenz-Rating seit 2010. Diesmal nahmen 23 Anbieter teil, 18 erhielten die Bestnote „Exzellent“. Und das sind folgende (in alphabetischer Reihenfolge):

  • Allianz LV
  • Alte Leipziger LV
  • Axa LV
  • Bayern-Versicherung LV
  • Canada Life Assurance Europe
  • Continentale LV
  • Dialog LV
  • Die Bayerische
  • Ergo Vorsorge LV
  • Generali Deutschland LV
  • HDI LV
  • Lebensversicherung von 1871 (LV 1871)
  • Signal Iduna LV
  • Stuttgarter LV
  • Swiss Life
  • Württembergische LV
  • WWK LV
  • Zurich Deutscher Herold LV

Mit „sehr gut“ schnitten die Neue Leben Lebensversicherung und die Volkswohl Bund Lebensversicherung ab. Die komplette Liste, inklusive der Noten in den Teilgebieten, können Sie hier abrufen.

Zum Verfahren erklärt das IVFP: Grundlage für die Noten bilden alle untersuchten Tarife im hauseigenen IVFP-Benchmark-Verfahren. Diese Bewertungsmethode orientiert sich grundsätzlich an den Besten einer vergleichbaren Gruppe und bildet dadurch eine Vergleichsmöglichkeit. Je größer die Gruppe, desto besser der Vergleich.

Die Einteilung der Tarife in Kategorien dient in erster Linie der Übersicht, welches Kapitalanlagemodell sich hinter den jeweiligen Tarifen verbirgt. Es bilden die einzelnen Kategorien also keine eigene Benchmark für sich. Somit kann eine vermeintlich vergleichbar kleine Kategorie auch aus nur sehr guten Tarifen bestehen.

Insgesamt hat das Institut die 23 teilnehmenden Anbieter auf über 87 Kriterien hin untersucht. Dabei fließen vier Bereiche wie folgt ein: Beratung und Haftung zu jeweils 30 Prozent. Und Service und Verwaltung zu jeweils 20 Prozent.

Auch hier: IVFP hält schwache Ratings unter Verschluss

Obwohl das am Markt nicht überall auf Verständnis oder gar Gegenliebe trifft, verkneift es sich das IVFP auch hier, die Teilnehmer mit Ratings unterhalb von „sehr gut“ zu nennen. Es will damit verhindern, dass schlecht über diese Häuser geschrieben wird. Schließlich nehmen manche bAV-Anbieter einfach deshalb daran teil, um ihre eigene Position bestimmen zu lassen und mögliche Schwächen zu erkennen.

Dazu schreibt es erklärend: „Das IVFP respektiert es, wenn Anbieter das Rating als internes Werkzeug zur Selbsteinschätzung und Verbesserung nutzen, ohne sich pauschal dem öffentlichen Vergleich auszusetzen. So wird sichergestellt, dass jede Teilnahme den teilnehmenden Anbietern den größtmöglichen Nutzen bringt.“

Und Thomas Dommermuth, Gesellschafter und Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirates, stellt klar: „Wir begrüßen es, wenn sich weitere Anbieter durch die Teilnahme einen Status Quo zu ihrer eigenen bAV-Kompetenz abholen.“

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Andreas Harms

Andreas Harms schreibt seit 2005 als Journalist über Themen aus der Finanzwelt. Seit Januar 2022 ist er Redakteur bei der Pfefferminzia Medien GmbH.

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