Ein angehender Mechatroniker bei der Arbeit: Während der Ausbildung erwirbt man Kenntnisse, die den späteren Verdienst bestimmen. © Getty Images
  • Von Redaktion
  • 11.12.2015 um 15:55
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Der Wert der eigenen Arbeitskraft ist hoch. Unter den Arbeitnehmern befinden sich weit mehr Millionäre als man denkt – und dieses wertvolle Gut gilt es ausreichend abzusichern. Was für Ihre Kunden sinnvoll ist und wie die einzelnen Bausteine in der Einkommenssicherung bestmöglich eingesetzt werden können.

In unserem Beispiel würde der Mechatroniker leer ausgehen, da er ohne Probleme eine Anstellung annehmen könnte, in welcher er keinen Kontakt zu Schmierstoffen hat. Eine private EU leistet ebenfalls, wenn er nicht mehr als drei Stunden arbeiten kann. Sie kann eine sinnvolle Ergänzung zur staatlichen Absicherung sein, da diese in der Höhe praktisch immer zu niedrig ist. Die private EU greift zwar erst bei schweren körperlichen Gebrechen, aber bei psychischen Erkrankungen steht sie einer BU in den allermeisten Fällen in nichts nach.

Absicherung der Grundfähigkeiten: Sehen, Hören und Sprechen

Wenn eine BU und eine EU finanziell nicht sinnvoll sind, kann der Kunde auf eine Grundfähigkeitsversicherung ausweichen. Diese sichert den Bewegungsapparat und die Sinne Sehen, Hören und Sprechen ab. Diese Leistungsauslöser sind fest definiert. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Verlust einer der Grundfähigkeiten einen Einfluss auf die Ausübung des Berufes hat.

So würde der Mechatroniker beispielsweise eine Rente beziehen, weil er die Grundfähigkeit „Knien und Bücken“ verloren hat. Damit könnte er im Zweifelsfall sogar noch recht uneingeschränkt in einem anderen Beruf arbeiten. Psychische Erkrankungen sind in der Grundfähigkeitsversicherung nicht mitversichert.

Wenn eine BU nicht greift

Als eine Ergänzung zu einer BU ist die Dread-Disease-Absicherung zu sehen. Diese hat ebenfalls keinen Bezug zum ausgeübten Beruf des Arbeitnehmers und leistet bei Eintritt einer in den Bedingungen definierten schweren Krankheit. Sinnvoll ist diese Absicherung auch, wenn eine BU beispielsweise aus Kostengründen ausscheidet und der Kunde seine Arbeitskraft eher durch schwere Krankheiten als durch den Verlust einer Grundfähigkeit bedroht sieht.

Eine Unfallversicherung hingegen sichert nicht immer primär nur den Einkommensverlust ab, sondern die entstehenden Kosten für Umbaumaßnahmen. Daher sollte sie immer zusätzlich zu den vorgestellten Absicherungen gewählt werden. Grundsätzlich ist die Berufsunfähigkeitsversicherung die einzige Lösung, das Einkommen, das der Arbeitnehmer mit seinem Beruf erzielt, umfassend abzusichern.

Allerdings können die Alternativen und Ausweichmöglichkeiten durchaus sinnvoll sein, wenn die BU aus finanziellen oder gesundheitlichen Gründen nicht seinen vollen Wirkungsgrad entfaltet. „Auch die Kombination verschiedener Produkte mit verschiedener Absicherungshöhe und  -laufzeit kann ein interessanter Ansatz sein“, so Buddecke. Um individuell zu prüfen, welche Lösung für den Kunden die beste ist, gibt es professionelle Software, wie beispielsweise das AKS-Tool von Franke und Bornberg oder auch das kostenfreie Diagnose X-Tool der Bayerischen.

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