- Von Redaktion
- 26.07.2021 um 16:29
Private Haftpflichtversicherung
Die private Haftpflichtversicherung steht auf der Liste der wichtigsten Familienversicherungen ganz weit oben. Schließlich kann es schnell passieren, dass man jemandem einen Schaden zufügt, für den man haftet – im schlimmsten Fall mit dem gesamten Privatvermögen. Niemand möchte Summen in dieser Höhe zahlen müssen – und ganz besonders nicht Eltern mit Kindern.
Mit der privaten Haftpflichtversicherung muss man für die Kosten der entstandenen Schäden, die man Dritten zugefügt hat, nicht selbst aufkommen. Für Eltern gilt: Ihre Kinder sind automatisch in der Privathaftplicht mitversichert – zumindest bis zu einem gewissen Zeitpunkt. Nach dem Ende der ersten beruflichen Ausbildung (zum Beispiel Abschluss einer Lehre oder eines Studiums) sollten Kinder ihre eigene Haftpflichtversicherung abschließen.
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Risikolebensversicherung
Der Abschluss einer Risikolebensversicherung mit Gesundheitsfragen ist für Familien ebenfalls besonders wichtig, da sie für den Ernstfall rüstet. Wenn ein Elternteil plötzlich verstirbt, stellt dieser Schicksalsschlag die Hinterbliebenen oft vor den finanziellen Ruin – besonders dann, wenn die verstorbene Person der Hauptverdiener der Familie war.
Die Ablebensversicherung, wie die Risikolebensversicherung auch genannt wird, sichert die Hinterbliebenen finanziell ab, wenn ein Elternteil stirbt und sein Einkommen deswegen automatisch wegfällt. Mit der Todesfallsumme – einer Versicherungssumme von etwa drei bis fünf Bruttogehältern – können Lebenserhaltungskosten, auch ohne jegliche Einkommensquelle, weiterbezahlt werden.
Berufsunfähigkeitsversicherung
Ob Bandscheibenvorfall, Schlaganfall, Burnout oder Querschnittslähmung: Es gibt viele Gründe, warum jemand seiner Arbeit von einem Tag auf den nächsten nicht mehr nachgehen kann. Wenn der Hauptverdiener plötzlich kein Einkommen mehr hat, kann das für die Familie große finanzielle Schwierigkeiten bedeuten.
Für Arbeitnehmer – und vor allem für Familienernährer – spielt eine Berufsunfähigkeitsversicherung eine große Rolle für ein möglichst unbeschwertes Familienleben. Diese Versicherungsform schützt die betroffene Familie vor Geldproblemen bei Berufsausfall eines Elternteils. Eine monatliche Berufsunfähigkeitsrente – im Wert von 70 bis 80 Prozent des ursprünglichen Nettoeinkommens – verschafft der Familie einen finanziellen Spielraum, sodass sie in solch herausfordernden Zeiten wenigstens eine Sorge weniger hat.
Krankenversicherung
In Deutschland ist der Krankenschutz gesetzlich verpflichtend – so sind Familien keine Ausnahme. Alle Familienmitglieder müssen deshalb krankenversichert sein. Dabei können Eltern und ihre Kinder zwischen der gesetzlichen oder einer privaten Krankenversicherung wählen – diese Entscheidung bleibt jeder Familie selbst überlassen.
Gesetzlich Krankenversicherte haben den Vorteil, dass sie sowohl ihren Ehepartner als auch ihre Kinder bis zum vollendeten 25. Lebensjahr mitversichern können. Bei einer privaten Krankenversicherung fallen zwar höhere Kosten an, aber man profitiert zum Beispiel von kürzeren Wartezeiten bei Fachärzten und besseren Leistungen beim Hausarzt sowie bei einem Krankenhausaufenthalt.
Wenn Sie und Ihre Familie häufig im Ausland unterwegs sind, empfiehlt sich eine zusätzliche Auslandskrankenversicherung. So müssen Sie die anfallenden Kosten für mögliche Krankenhausaufenthalte in einem fremden Land oder einen Rücktransport in Ihr Heimatland nicht selbst aufkommen.
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