Rund die Hälfte der Befragten will der Überlastung ein Ende bereiten und denkt über eine Reduzierung der Arbeitszeit nach. © Allianz
  • Von Redaktion
  • 02.11.2016 um 14:41
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lesedauer Lesedauer: ca. 01:25 Min

Fast drei Viertel (71 Prozent) der Arbeitnehmer hierzulande meinen, dass sie bei der Arbeit größerer psychischer Belastung ausgesetzt sind, als ihnen gut tut. Fast die Hälfte fürchtet sich daher vor einem Burnout. Das zeigt eine aktuelle Umfrage.

Rund 49 Prozent der Deutschen beklagen, dass Stress ihre Leistungsfähigkeit einschränkt. Und genauso viele haben Angst davor aus diesem Grund einen Burnout zu erleiden. Das zeigt eine repräsentative Umfrage, die die Allianz zusammen mit dem Marktforschungsinstitut Ipsos durchgeführt hat.

Mehr als zwei Drittel (67 Prozent) der Befragten kennen Burnout-Patienten persönlich und wissen um die Situation der Betroffenen. Etwa die Hälfte der Befragten überlegt daher, die Arbeitszeit zu reduzieren oder den Arbeitgeber zu wechseln.

„Psychische Probleme sind inzwischen zweithäufigste Ursache für Fehltage im Beruf“, sagt die Ärztin und Psychotherapeutin Nilufar Heydari. Hauptgründe für die Belastung sind für alle Befragten das hohe Arbeitsaufkommen, Zeitdruck und die Kollegen.

Heydari: „Vielen Menschen fällt es schwer, abzuschalten. Im Beruf erwarten Kollegen und Chefs, dass man schnell reagiert. Auch das Privatleben bietet oft keine Entspannung mehr, denn dank Facebook, Whats-App und Co. sind viele permanent auf Abruf. Das setzt vor allem die Jüngeren, Technikaffinen unter Druck.“

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