- Von Lorenz Klein
- 06.05.2019 um 17:56
Letztere Einschätzung ist mittlerweile Konsens im Vermittlermarkt – sehr zur Freude der Produktgeber. „Dem Kunden gar keine Absicherung zu verkaufen, weil er sich eine BU nicht leisten kann, wäre fahrlässig“, sagt Maximilian Buddecke, Leiter Partner- und Kooperationsvertrieb der Bayerischen. Er ist überzeugt, dass sich die Wahrnehmung bei den Vertriebspartnern derzeit ändere. „Die GF kann in gewissen Konstellationen sogar die bessere Absicherung sein, gerade bei Kunden, für die aus verschiedenen Gründen eine BU nicht infrage kommt“, so Buddecke.
Gerade für Angestellte in Familienbetrieben oder Selbstständige sei die Grundfähigkeitsversicherung sehr hilfreich, da hier die Themen konkrete Verweisung, Umorganisation oder Hinzuverdienstgrenzen im Vergleich zur BU keine Rolle spielten, wie der Bayerische-Manager betont.
75 Prozent haben schon mal eine Grundfähigkeitspolice verkauft
Makler Bierl erinnert trotzdem lieber noch mal daran, dass die Grundfähigkeitsversicherung vor allem für einen ganz bestimmten Personenkreis geschaffen worden sei. „Leider sind viele handwerkliche Berufe mittlerweile schlichtweg unbezahlbar geworden. Der Maurer, Heizungsbauer oder Dachdecker kann sich – so ist leider die Realität – einen vernünftigen BU-Schutz praktisch nicht mehr leisten.“
Dass sich immer mehr Makler dieser neuen Realität nicht verschließen, zeigt auch eine Online-Umfrage unter Vermittlern, die das Rating-Unternehmen Franke und Bornberg vergangenes Jahr durchführte. Drei Viertel der Vermittler haben demnach ihren Kunden schon einmal eine Grundfähigkeitsversicherung angeboten. Direkt dahinter folgt die Dread Disease-Versicherung, auch Schwere-Krankheiten-Versicherung genannt, mit 70 Prozent.
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