- Von Redaktion
- 25.02.2016 um 17:27
Auf Netto- und Bruttoprämie schauen
Assekurata verdeutlicht das anhand eines durchschnittlichen Bestandsvertrags in der selbständigen Berufsunfähigkeitsversicherung (SBU). 2014 betrug die kalkulierte Brutto-Bestandsprämie hier etwa 831 Euro. Bei einem Sofortrabatt aus Risikoüberschüssen von 30 Prozent ständen im Fall einer vollständigen Absenkung der Überschussbeteiligung insgesamt etwa 250 Euro an rabattiertem Zahlbeitrag unter Risiko.
„Der grundsätzliche Rat für Kunden und Vermittler, bei Preisvergleichen in der BU-Versicherung neben der Nettoprämie stets auch die Bruttoprämie im Auge zu haben, erhält durch die Möglichkeit zur Querverrechnung im angespannten Zinsumfeld eine zusätzliche Relevanz“, so Heermann.
Finanzkraft des Versicherers wird wichtiger
Durch die Querverrechnungsmöglichkeiten erhält die Finanzkraft eines BU-Anbieters eine größere Relevanz als bisher. „Das Thema umfasst weit mehr als die bisher in der Praxis zumeist zugrunde gelegte Leitfrage, ob ein Anbieter auf Dauer am Markt existieren kann“, sagt Will. „Vielmehr geht es darum, ob es einem Versicherer gelingt, nachhaltig stabile Beiträge sowie eine verlässliche und faire Leistungspolitik für die Kunden sicherzustellen. Denn geraten erst einmal die Beiträge unter Druck, sind auch Auswirkungen auf die Leistungsregulierung nicht auszuschließen.“
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