- Von Achim Nixdorf
- 27.06.2019 um 17:05
58 Prozent der Deutschen geben an, mehr für sich und ihre Gesundheit tun zu wollen. Besonders die 30- bis 44-Jährigen sehen hier offensichtlich großen Handlungsbedarf. Innerhalb dieser Gruppe streben 68 Prozent einen aktiveren Lebensstil an. Dasselbe gilt für viele Eltern: 69 Prozent der Personen mit Kindern im Haushalt finden, sie würden zu wenig für ihre Gesundheit tun, bei Personen ohne Kinder sind es nur 55 Prozent.
Das geht aus dem Präventionsreport 2019 der Axa hervor. Hierfür interviewte das Forsa-Institut über 3.000 Frauen und Männer ab 18 Jahren.
Gute Vorsätze scheitern an fehlender Motivation
Immerhin zwei Drittel der Befragten meinen, sie hätten ihre guten Vorsätze auch schon mal in die Tat umgesetzt – dann aber nur kurz durchgehalten. Woran hapert es vor allem? Die Mehrheit der Deutschen (63 Prozent) verliert zu schnell die Motivation. Das betrifft insbesondere unter 30-Jährige (76 Prozent) und mehr Männer (69 Prozent) als Frauen (59 Prozent).
„Der Axa Präventionsreport zeigt, dass sich die Deutschen zwar einerseits der Relevanz von Gesundheitsprävention bewusst und eigentlich auch motiviert sind, aktiv etwas für ihre Gesundheit zu tun. Andererseits wird deutlich, dass ein großer Teil der Bevölkerung mehr Unterstützung und Begleitung benötigt, um gesund und fit zu bleiben“, sagt Axa-Unternehmenssprecher Hendrik Theesfeld.
Boni und Steuervorteile als Motivator
Seiner Meinung nach könnte die Motivation durch „finanzielle Verhaltensbonifikationen“ der Krankenversicherungen gesteigert werden. 44 Prozent aller Deutschen fänden das gut. Auf der anderen Seite stehe aber auch der Staat in der Verantwortung, denn 70 Prozent der Befragten hätten die Ansicht geäußert, dass Steuervorteile ein guter Anreiz für gesundheitsbewusstes Verhalten sein könnten.
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Ist der Body-Mass-Index noch zeitgemäß?
Moderne Technik – auch das förderte die Untersuchung der Axa zutage – spielt in Sachen Gesundheitsprävention bislang noch keine große Rolle: Apps für das Smartphone, mit dem sich der eigene Gesundheitszustand beobachten lässt, werden aktuell nur wenig genutzt. Wachsender Beliebtheit erfreuen sich allerdings Fitness-Armbänder beziehungsweise Fitness-Tracker.
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