- Von René Weihrauch
- 14.07.2021 um 08:53
Die betriebliche Krankenversicherung (bKV) ist eine private Zusatzversicherung, die ein Unternehmen für seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter abschließt. Sie profitieren dadurch von den Leistungen einer privaten Krankenversicherung, die sie als gesetzlich Versicherte nicht bekämen – etwa Chefarztbehandlung und Unterbringung im Krankenhauseinzelzimmer, Zahnzusatzversicherung, schnellere Termine beim Facharzt, Vorsorgezusatzversicherung und einiges mehr. Die einzelnen Bausteine legt als Vertragspartner das Unternehmen fest.
Bei der Finanzierung unterscheidet man zwischen arbeitgeber- und arbeitnehmerfinanzierter Variante. Viele Unternehmen wählen die erste Möglichkeit, um sich als sozial handelnder Arbeitgeber zu positionieren. Hintergrund: Immer mehr Bewerber erwarten in ihrem Job soziale Zusatzleistungen. Vielfach sind solche Leistungen schon wichtiger als beispielsweise ein Dienstwagen. In einer Umfrage im Auftrag der Gothaer wünschten sich 61 Prozent der Befragten eine bKV. Zudem sind bKV-Beiträge als Betriebsausgaben steuerlich absetzbar. Bei der arbeitnehmerfinanzierten bKV ermöglicht das Unternehmen der Belegschaft lediglich den Zugang zu einer privaten Krankenzusatzversicherung über einen Rahmenvertrag. Die Beiträge zahlen die Angestellten selbst. Auch Mischformen können abgeschlossen werden.
„Das Potenzial der betrieblichen Krankenversicherung ist enorm hoch“
Erfolgreich ins bKV-Geschäft einsteigen – so funktioniert‘s
„Die bKV zeigt Wertschätzung gegenüber der Belegschaft“
Für beide Seiten ein Gewinn
Ein weiterer Vorteil der bKV besteht darin, dass auch Familienangehörige privaten Versicherungsschutz genießen können. Beiträge für Ehe- und Lebenspartner sowie Kinder bis zum Alter von 27 Jahren müssen die Beschäftigten allerdings meist selbst zahlen, auch in der arbeitgeberfinanzierten Versicherungsvariante. Dafür gibt es in der bKV – anders als bei einer individuell abgeschlossenen Police – in der Regel keine oder nur eine stark vereinfachte Gesundheitsprüfung mit wenigen Fragen.
Als Makler sollten Sie Ihre Kunden auch darauf aufmerksam machen, dass der Krankenstand in vielen Unternehmen signifikant sinkt, wenn die Beschäftigten durch die bKV besser medizinisch versorgt werden. So verkürzt sich beispielsweise die Rekonvaleszenzzeit nach einer Operation deutlich, wenn der Patient sich in einem ruhigen Ein- oder Zweibettzimmer erholen kann. Der oder die Beschäftigte kehrt also früher an den Arbeitsplatz zurück und arbeitet motivierter, da er oder sie sich im Unternehmen gut aufgehoben und wertgeschätzt fühlt – eine echte Win-Win-Situation
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