- Von Juliana Demski
- 25.09.2017 um 17:09
Im Alter bekommen Frauen und Männer unterm Strich noch immer unterschiedlich viel Geld. In der betrieblichen Altersversorgung holen die Frauen zwar bei der Verbreitung auf, kommen aber noch längst nicht auf die Renten der Männer – so das Ergebnis einer aktuellen Studie des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA).
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Insgesamt haben Männer häufiger eine betriebliche Altersvorsorge (bAV) als Frauen – und diese fällt dann auch durchschnittlich doppelt so hoch aus wie bei ihren weiblichen Kollegen. Das Institut erwartet dennoch einen wachsenden Frauenanteil.
Deutliche Unterschiede bestehen allerdings zwischen der Privatwirtschaft und dem öffentlichen Dienst.
Nach den Auswertungen des DIA zahlen Frauen im öffentlichen Dienst häufiger als Männer in eine öffentliche Zusatzversorgung ein (25 Prozent versus 13 Prozent).
In der Privatwirtschaft ist das umgekehrt. Hier erwerben 47 Prozent der Männer eine Anwartschaft, aber nur 32 Prozent der Frauen. In beiden Fällen sind die Anwartschaften der Frauen geringer als die der Männer.
Im öffentlichen Dienst bekommen die Frauen im Durchschnitt eine Zusatzrente von 196 Euro. Bei den Männern sind es 276 Euro. In der privaten Wirtschaft fällt die Lücke mit 43 Prozent sogar noch größer aus (Männer: 349 Euro, Frauen: 199 Euro).
Warum ist das so?
Die DIA-Experten begründen das damit, dass Frauen noch immer überwiegend in Branchen arbeiten, in denen weniger verdient wird und in denen seltener oder zumindest im Umfang geringere betriebliche Altersversorgung von den Unternehmen bereitgestellt wird.
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