Vier von fünf Beschäftigten (78 Prozent) hätten nichts dagegen, automatisch einer Entgeltumwandlung zuzustimmen, so das Ergebnis einer PWC-Umfrage. © PWC
  • Von Lorenz Klein
  • 23.02.2017 um 11:10
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Kann ein sogenanntes Opting-out dazu beitragen, die betriebliche Altersversorgung (bAV) in Deutschland stärker zu verbreiten? Durchaus, meint die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PWC. Laut einer Umfrage hätten 78 Prozent der Beschäftigten nichts dagegen, automatisch an einer Entgeltumwandlung teilzunehmen. Auch eine App-Lösung zur bAV könnte die Vorsorgebereitschaft der Deutschen deutlich voranbringen, so PWC.

Dazu gehöre ein gutes Informationsangebot und vor allem Zuschüsse des Unternehmens zu den Eigenbeiträgen, meint Helfen. So erwarten 39 Prozent der Mitarbeiter laut Umfrage von einem idealen Arbeitgeber eine finanzielle Unterstützung zur bAV, nur 23 Prozent wünschen sich eine vollständig finanzierte betriebliche Altersversorgung.

Als sinnvolles Mittel, um für mehr Aufklärung zu sorgen, empfiehlt PWC auf Basis der Studienergebnisse Vorsorge-Apps, „die sich leicht bedienen lassen und vorrechnen, wie sich das Sparen fürs Alter konkret auswirkt“. So ein Angebot würde sie motivieren, sich deutlich mehr als bisher mit Vorsorge zu beschäftigen – das meint immerhin ein Drittel (33 Prozent) der Befragten (siehe Grafik). Weitere 24 Prozent geben an, dass sie sich mithilfe der App überhaupt erst einmal mit dem Thema auseinandersetzen würden. 43 Prozent halten diese Form der Information dagegen für ungeeignet.

Quelle: PWC
Für Unternehmen biete die bAV die Chance, Mitarbeiter zu gewinnen und an sich zu binden, heißt es seitens PWC. Gerade bei jungen Akademikern sei die bAV ein wichtiges Kriterium bei der Jobsuche: 26 Prozent würden sich für den Arbeitgeber mit dem besseren bAV-Angebot entscheiden, für 34 Prozent ist die bAV immerhin ein zentraler, wenn auch kein ausschlaggebender Aspekt, so die Studienautoren.

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Lorenz Klein

Lorenz Klein gehörte dem Pfefferminzia-Team seit 2016 an, seit 2019 war er stellvertretender Chefredakteur bei Pfefferminzia. Im Oktober 2023 hat Klein das Unternehmen verlassen, um sich neuen Aufgaben in der Versicherungsbranche zu widmen.

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