Ein älteres Ehepaar: Noch müssen Betriebsrentner auf die Umsetzung der Freibeträge warten. © picture alliance / SvenSimon | FrankHoermann/SVEN SIMON
  • Von Juliana Demski
  • 17.08.2020 um 13:11
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Seit Anfang 2020 sollen Betriebsrentner bei ihren Beiträgen zur gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) entlastet werden – zumindest in der Theorie. Noch spüren sie davon aber nichts. Laut dem GKV-Spitzenverband war die angesetzte Vorlaufzeit für die Umstellung zu kurz.

Das seit Anfang des Jahres aktive Betriebsrenten-Freibetragsgesetz soll Betriebsrentner finanziell unter die Arme greifen. Noch merkt davon aber niemand etwas. Grund für die Verzögerung seien Schwierigkeiten bei der technischen Umsetzung, wie der GKV-Spitzenverband berichtet.

Die Hintergründe:

Die Regierung meinte es gut mit dem Gesetz, ließ es jedoch erst Mitte Dezember 2019 seinen endgültigen Termin beim Bundesrat durchlaufen – obwohl der 1. Januar als Stichtag angesetzt war. Seit diesem Datum gilt für alle Betriebsrentner zwar eigentlich eine dynamische Freigrenze von monatlich 159,25 Euro. Laut dem GKV-Verband sei es jedoch die kurze Vorlaufzeit gewesen, die es den rund 46.000 beteiligten Zahlstellen bisher unmöglich mache, die neue Regelung auch umzusetzen.

Bis das geschehe, müssten alle Betriebsrentner hierzulande weiterhin die vollen GKV-Beiträge zahlen – diese würden ihnen dann später erstattet oder mit zukünftigen Zahlungen verrechnet, schreibt der Verband. Für alle Senioren mit mehreren Betriebsrenten solle es bis zum 1. Oktober eine Lösung geben, für alle anderen bereits früher, heißt es.

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Juliana Demski

Juliana Demski gehörte dem Pfeffi-Team seit 2016 an. Sie war Redakteurin und Social-Media-Managerin bei Pfefferminzia. Das Unternehmen hat sie im Januar 2024 verlassen.

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