Versicherungsmakler und Biometrie-Experte Philip Wenzel. © Privat
  • Von Redaktion
  • 14.06.2021 um 12:00
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lesedauer Lesedauer: ca. 02:50 Min

Muss man in der Beratung zur Arbeitskraftabsicherung auf jedes Detail im Bedingungswerk eingehen? Oder reicht es, wenn man dem Kunden das Produkt so erklärt, dass er weiß, wann es greift und wie die Unterschiede zu anderen Produkten sind? Letzteres meint Versicherungsmakler Philip Wenzel. Mehr dazu lesen Sie in seiner neuen Kolumne.

Eine Erwerbsunfähigkeitsversicherung zahlt in einem Satz, wenn ich überhaupt nicht mehr arbeiten kann. Weder in meinem, noch in irgendeinem anderen Job. Wörtlich heißt es zwar, keine drei Stunden täglich, aber im Ergebnis läuft es darauf hinaus. Wer also Rücklagen hat, um umzuschulen und das auch infrage kommt, der kann sich Geld für die Beiträge sparen. Je mehr Risiko ich selbst trage, desto günstiger wird die Versicherung.

Die Grundfähigkeitsversicherung zahlt in einem Satz, wenn ich wegen einer gesundheitlichen Einschränkung eine Fähigkeit verliere, die eigentlich jeder gesunde Mensch drauf hat. Es geht hier nicht um meinen Beruf und die Fertigkeiten, die ich hierfür erlernen musste. Es geht hier tatsächlich um so Sachen wie Gehen, Stehen oder Knien im Alltag. Nicht für die Arbeit.

Einkommen nur in Teilen

Eigentlich ist es eine Versicherung, die Kosten deckt, die mir durch eine gesundheitliche Einschränkung entstehen. Wenn ich nicht mehr meine Hände gebrauchen kann, brauche ich Hilfe im Haushalt und Garten. Oder ich sehe es als Schmerzensgeld, weil ich nicht mehr Klavier spielen kann.

Mein Einkommen kann ich mit der Grundfähigkeitsversicherung nur in Ausschnitten abdecken. Das sollte ich den Kunden klar machen. Denn die meisten Leistungsfälle werden hier immer noch abgelehnt, weil die versicherte Person die Rente beantragt, weil sie in ihrem Beruf wegen eines eingeschränkten Handgebrauchs nicht mehr arbeiten kann. Darauf zielt der Auslöser aber nicht ab. Das muss erklärt werden. Und zwar so einfach, dass es der Kunde versteht.

Produkte so erklären, dass der Kunde die Unterschiede versteht

In meinen Augen ist das wichtigste, dem Kunden die Produkte so einfach zu erklären, sodass er die Unterschiede kennt und entscheiden kann. Ich bekomme immer wieder die Anfrage nach einer BU-Versicherung ohne Gesundheitsprüfung, was ich dann meistens ablehnen muss. Und manchmal schreiben mir die Kunden später, sie hätten jetzt selbst eine gefunden. Und tatsächlich ist das dann eine Unfallversicherung. Sowas würde nicht passieren, wenn die Kunden wenigstens in einem Satz verstanden hätten, was welches Produkt kann.

kommentare
Wilfried Strassnig Versicherungsmakler
Vor 3 Jahren

Wenn man es so erklärt das der Kunde ein Jahr später noch Bescheid weiß, benötigt man nicht Stunden, Tage- eher Wochen. Nur Verbraucherschützer, der Bund der Versicherer, Onlineanbieter benötigen viel weniger Zeit. Die können das -natürlich völlig Rechtskonform, was sonst. Houdinis, wie Staatsbeamte, viel GÜNSTIGER!

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Wilfried Strassnig Versicherungsmakler
Vor 3 Jahren

Wenn man es so erklärt das der Kunde ein Jahr später noch Bescheid weiß, benötigt man nicht Stunden, Tage- eher Wochen. Nur Verbraucherschützer, der Bund der Versicherer, Onlineanbieter benötigen viel weniger Zeit. Die können das -natürlich völlig Rechtskonform, was sonst. Houdinis, wie Staatsbeamte, viel GÜNSTIGER!

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