- Von Barbara Bocks
- 04.02.2025 um 13:58
Im Rahmen des ersten IVFP-Unterstützungskassen-Kompetenzratings für Versicherungen 2025 hat das Team des Instituts für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) 12 von 35 Unternehmen analysiert.
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Das sind die Ergebnisse des Unterstützungskassen-Ratings:
Unternehmen | Gesamtnote |
Allianz Pensions Management | Sehr gut |
Canada Life Europe Unterstützungskasse | Sehr gut |
HDI Unterstützungskasse | Sehr gut |
HHG Unterstützungskasse für Handwerk, Handel und Gewerbe | Sehr gut |
ÖBAV Unterstützungskasse | Sehr gut |
Swiss Life Unterstützungskasse | Sehr gut |
Überbetriebliche Unterstützungskasse Axa | Sehr gut |
UMU – Unterstützungskasse mittelständischer Unternehmen | Sehr gut |
Versorgungswerk für deutsche Verbände und Arbeitgeber VDVA | Sehr gut |
BBV-Unterstützungskasse | Gut |
Quelle: IVFP
Die Bewertung des IVFP basiert auf 40 Fragen aus den folgenden vier Teilbereichen, die zu jeweils 25 Prozent in die Bewertung einfließen:
- Größenordnung der Unterstützungskassen,
- Verwaltung, Kosten und Gestaltungsfreiheiten,
- rechtlicher Schutz der Versorgungsberechtigten und Trägerunternehmen sowie
- steuerrechtliche Kriterien.
Die Unterstützungskassen Allianz Pensions Management, HDI Unterstützungskasse, ÖBAV Unterstützungskasse, Swiss Life Unterstützungskasse, Überbetriebliche Unterstützungskasse sowie die UMU – Unterstützungskasse mittelständischer Unternehmen erreichten bei allen vier Teilbereichen eine „sehr gute“ Bewertung.
Die detaillierten Ergebnisse finden Sie hier.
Die Darstellung der Ergebnisse erfolgt ähnlich dem Schulnotenprinzip:
- Die Bestnote ist „Exzellent“ mit einer Note von 0,5 bis 0,9.
- Unterstützungskassen, deren Note zwischen 1,0 und 1,4 liegt, erhalten eine „sehr gute“ Bewertung.
- Wenn die bAV-Anbieter eine Note zwischen 1,5 und 2,4 erzielen, reicht das für eine „gute“ Bewertung.
Vor diesem Ranking gab es keines, das sich mit Unterstützungskassen beschäftigt hat. Die Gründe: „zu vielschichtig, zu heterogen und zu komplex“, besonders aufgrund steuerrechtlicher Vorschriften, heißt es vom IVFP.
„Gemäß Stand heute gibt es weder gesetzlich vorgeschriebene noch anderweitig eingerichtete Institutionen, die Struktur, Leistungen, Kosten und Vermögen von Unterstützungskassen miteinander vergleichen und auf steuerrechtliche Risiken hin überprüfen“, sagt Steuerberater Professor Thomas Dommermuth.
Denn die Bafin ist bei Unterstützungskassen nicht zuständig. „Darüber hinaus können Unterstützungskassen auf ihre jeweiligen Vorzüge und Wettbewerbsvorteile nicht ungehindert aufmerksam machen“. Sie dürfen nur sehr eingeschränkt Öffentlichkeitsarbeit betreiben, so Dommermuth.
Mit dem Ranking will das IVFP-Team laut eigenen Angaben für mehr Transparenz und Vergleichbarkeit in der Branche sorgen.
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