- Von Karen Schmidt
- 20.01.2022 um 15:01
Die Pensionsverpflichtungen der Dax-40-Unternehmen liegen aktuell bei rund 400 Milliarden Euro. Damit rangieren sie – trotz der Erweiterung des Deutschen Leitindex Dax von 30 auf 40 Unternehmen im Jahr 2021 – unter dem Vorjahresstand von etwa 407 Milliarden Euro (für den Dax 30).
Da ist das Ergebnis einer Schätzung des Beratungsunternehmens Mercer auf Basis der Geschäftsberichte der Dax 40-Unternehmen sowie aktueller Kapitalmarktinformationen. Im gleichen Zeitraum stieg das Pensionsvermögen im Dax 40 auf etwa 286 Milliarden Euro. Der Vorjahreswert für den Dax 30 lag bei 265 Milliarden Euro.
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Auch der Deckungsgrad der Pensionsverpflichtungen hat sich verbessert, heißt es in dem Bericht weiter. Für den Dax 40 (in der heutigen Zusammensetzung) lag er im Vorjahr bei gut 64 Prozent. Als Folge der Entlastungen beim Zins und der guten Kapitalmarktentwicklung sei der Deckungsgrad auf nun knapp 72 Prozent gestiegen.
Hauptgrund für den Rückgang der Pensionsverpflichtungen sind laut Bericht versicherungsmathematische Gewinne in Höhe von 26 Milliarden Euro – vor allem aufgrund der Erhöhung des Rechnungszinssatzes. „Das Zinsniveau hat sich auch 2021 sehr volatil entwickelt. Im Vergleich zum extrem niedrigen Zinssatz zum Ende des Jahres 2020 hat sich der Zins schließlich deutlich erholt“, sagt Thomas Hagemann, Chefaktuar von Mercer Deutschland.
Und wie sieht die Prognose für dieses Jahr aus? Die Corona-Krise wird das Jahr 2022 weiterhin beeinflussen, glaubt Mercer. Vor allem Lieferengpässe dürften auch die Inflation weiter antreiben. „Wie sich Rechnungszins und Inflation entwickeln werden, lässt sich nicht vorhersagen. Moderne wertpapiergebundene Versorgungszusagen ermöglichen es, die Altersversorgung weitgehend gegen Zins- und Inflationsschwankungen zu immunisieren“, so Hagemanns Tipp.
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