Hermann Schrögenauer ist Vertriebsvorstand der Lebensversicherung von 1871 (LV 1871) mit Sitz in München. © LV 1871
  • Von Redaktion
  • 27.09.2023 um 11:08
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„Die Versprechen des Generationenvertrags lösen sich vor unseren Augen weiter in Luft auf“, konstatiert Hermann Schrögenauer, Vertriebsvorstand der LV 1871. In seinem Gastkommentar ruft er die Versicherungsbranche dazu auf, die Menschen mehr denn je aufzuklären: Bei Inflationswerten von über 6 Prozent ist die Versorgungslücke fast nicht mehr abzuwenden. Aber Schrögenauer weiß, was jetzt zu tun ist.

Die Versprechen des Generationenvertrags lösen sich vor unseren Augen weiter in Luft auf. Dazu trifft aktuell eine hohe Inflationsrate auf Verträge zur privaten Altersvorsorge und Berufsunfähigkeitsabsicherung mit zu geringen Dynamiken oder zu wenig Flexibilität. Die Spitze des Eisberges lässt sich damit umschiffen – doch die Finanzierungslücke, die die Bevölkerung künftig treffen wird, gibt bereits deutliche Hinweise auf die noch ausstehende böse Überraschung. Hier ist die Versicherungsbranche gefragt. Wir müssen Kundinnen und Kunden die Flexibilität unserer Lösungen und die verschiedenen Handlungsoptionen aufzeigen. Und zwar jetzt.

Der Generationenvertrag, früher als die Lösung schlechthin präsentiert, ist mit Blick auf demographische Trends nicht mehr zeitgemäß: Die Rente für immer mehr ältere Menschen soll durch immer weniger Erwerbsfähige finanziert werden. Auch die Inflation ist schon lange nicht mehr zu ignorieren. Dass sie sich auch auf unsere Altersvorsorge und Absicherung gegen Berufsunfähigkeit auswirkt, verliert man jedoch schnell aus den Augen. Mit Inflationswerten von über 6 Prozent ist eine zukünftige Versorgungslücke fast nicht mehr abzuwenden.

Auftrag Zukunftssicherung: die Versicherungsbranche muss aktiv werden

Unsichere Zeiten bedeuten daher auch einen besonderen Beratungsauftrag für die Versicherungsbranche. Die Frage ist: Was können wir jetzt tun? Finanzielle Unabhängigkeit nimmt den Druck aus dem Alltag und es ist das Ziel jeder Altersvorsorge, diese Sicherheit später auch mit einer entsprechenden Absicherung beizubehalten. Wir bei der Lebensversicherung von 1871 a. G. München, kurz LV 1871, positionieren uns da sehr klar:

Wenn wir wissen, dass bereits eine moderate Geldentwertung von 2 Prozent eine Lücke in unsere Vorsorge und Absicherung reißt, was passiert dann erst bei mehr als 6 Prozent Inflation? Wir müssen unseren Kundinnen und Kunden jetzt Handlungsoptionen aufzeigen, damit sie sich auch unter diesen erschwerten Bedingungen nachhaltig für die Zukunft absichern können.

Inflation mitdenken Vorsorge und Absicherung

Gerade bei Sparverträgen machen beispielsweise fondsgebundene Versicherungen Sinn, da Aktien durch ihre lange Laufzeit und breite Streuung als Inflationsschutz in der Altersvorsorge gelten. In einer flexiblen Rentenversicherung sind heutzutage jederzeit Zuzahlungen in unbegrenzter Höhe möglich. Wir bieten mit Blick auf das aktuelle Inflationsgeschehen beispielsweise noch in diesem Jahr unseren Kundinnen und Kunden in der Basisrente Zuzahlungen in der Basisrente an. Auch Einmalbeiträge sollten in die Überlegungen einbezogen werden.

Ebenso sollte die Inflation bei der Absicherung biometrischer Risiken mitgedacht werden. So enthält die Berufsunfähigkeitsversicherung der LV 1871 bei Abschluss auf Wunsch eine Beitragsdynamik von bis zu 5 Prozent. Schüler, Studenten und Auszubildende können eine bestehende Dynamik nach Abschluss eines Studiums oder einer Ausbildung entsprechend erhöhen. Und: Bei der Risikolebensversicherung können Kundinnen und Kunden Nachversicherungsgarantien nutzen und so die Versicherungssumme während der Laufzeit erhöhen.

Die Lösung: exzellente Beratung, Expertise und Flexibilität

Wir engagieren uns stark für finanzielle Unabhängigkeit und plädieren dafür, sich frühzeitig mit der eigenen Finanzplanung auseinanderzusetzen, um sich effektiv für die Zukunft abzusichern. Hier liegt es an der Versicherungsbranche, die Rolle eines zuverlässigen Sparring-Partners einzunehmen und für ihre Kundinnen und Kunden Handlungsspielräume zu schaffen. Unabhängige Beraterinnen und Berater müssen in dieser Zeit mit exzellenten Beratungsleistungen und Expertise an ihre Kundinnen und Kunden herantreten und sie über Planung und Produktanpassungen dazu befähigen, zukunftsfähige Entscheidungen zu treffen. Dazu gehören auch flexiblere Beitragssätze und mehr Inflationsschutzmaßnahmen in den Portfolios der Versicherungen, um im Alter finanzielle Unabhängigkeit zu ermöglichen.

Aus diesem Grund ist es auch wichtig, dass die Versicherungswirtschaft diese Herausforderung annimmt. Sie muss Lösungskonzepte entwickeln, die eine private Vorsorge ermöglichen und damit prekäre Folgen der Finanzierungslücke abfedern können. Nur so tragen wir in unsicheren Zeiten dazu bei, Risiken besser zu verstehen, geeignete Maßnahmen zu ihrer Minimierung zu ergreifen und Sicherheit zu vermitteln. Die Grundlage dafür bildet eine zukunftsorientierte, kompetente Beratungsleistung. Mit der richtigen Leistung können wir die Zukunft der Altersvorsorge als Mission Possible für uns als Versicherer annehmen.

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