Zwei Mitarbeiter des BMW-Werks in Leipzig gehen am Ende der Fertigungslinie noch einmal mit einem Tuch über den BMW i8. Beschäftigte in der Autoindustrie verdienen laut der Plattform Gehalt.de im Laufe ihres Berufslebens so viel wie in keiner anderen Branche. © picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Jan Woitas
  • Von Lorenz Klein
  • 09.09.2020 um 17:20
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Viele Makler kennen das aus dem Beratungsgespräch: Den Privatwagen hat der Kunde umfassend abgesichert – nicht aber die eigene Arbeitskraft. Dabei werden viele Arbeitnehmer bis zur Rente Millionen verdient haben – sofern sie gesund bleiben. Eine aktuelle Studie der Plattform Gehalt.de zeigt, wer, wo am meisten in seinem Berufsleben zu erwarten hat.

Zugleich sei die Höhe des kumulierten Lebenseinkommens abhängig vom Bildungsweg. Laut der Analyse von Gehalt.de verdienen Akademiker im Alter von 24 und 30 Jahren rund 45.500 Euro jährlich. Beschäftigte ohne akademischen Abschluss verdienen im Alter zwischen 20 und 25 Jahren zwar weniger – nämlich 30.500 Euro –, sie beziehen allerdings auch früher ihr erstes Gehalt. Im Alter von 35 Jahren haben Akademiker bereits 593.000 Euro verdient und damit Beschäftigte ohne akademischen Abschluss überholt (574.000 Euro).

Beschäftigte mit Bachelorabschluss verdienen demnach bei Berufseinstieg rund 40.500 Euro jährlich. Masterstudenten beginnen ihre Karriere später, beziehen in den ersten Berufsjahren jedoch ein Gehalt von 48.400 Euro. Die Folge: Mit 40 Jahren haben Masterabsolventen ein Lebenseinkommen von 910.100 Euro angehäuft und damit die Bachelorabsolventen, die auf 894.000 Euro kommen, überholt. Vergleichen die Analysten die Lebenseinkommen zu Karriereende, so haben Masterabsolventen insgesamt rund 300.000 Euro mehr verdient als Bachelorabsolventen.

Hohes Gehalt auch ohne Studium möglich

Die Autoren betonen allerdings, dass Beschäftigte auch mit einer Ausbildung gut verdienen können – mit Führungsverantwortung sogar mehr als Akademiker. Leiter in der Logistik, die schon früh Personalverantwortung übernehmen, können in ihrer Karriere insgesamt bis zu 3,9 Millionen Euro verdienen. Auch Key-Account Manager kommen mit 3,1 Millionen Euro auf ein lukratives Lebenseinkommen. Im Gegensatz dazu erhalten Erzieher mit rund 1,6 Millionen Euro vergleichsweise wenig.

„Stellen, die einen akademischen Abschluss erfordern, werden grundsätzlich höher vergütet, da sie komplexer sind und häufig Personal- und Umsatzverantwortung beinhalten. Doch auch Beschäftigte nach einer Ausbildung können lukrative Gehälter erzielen – insbesondere in Führungspositionen“, kommentiert Bierbach die Zahlen.

Alle Ergebnisse zu Gehaltsdifferenzen hinsichtlich Branche, Ausbildung Beruf oder Geschlecht gibt es hier.

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Lorenz Klein

Lorenz Klein gehörte dem Pfefferminzia-Team seit 2016 an, seit 2019 war er stellvertretender Chefredakteur bei Pfefferminzia. Im Oktober 2023 hat Klein das Unternehmen verlassen, um sich neuen Aufgaben in der Versicherungsbranche zu widmen.

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