- Von Sabine Groth
- 16.09.2021 um 11:50
Und wie können KMU die anderen Generationen am besten binden?
Bei den Jüngeren ist es wichtig, möglichst viel Abwechslung zu schaffen: flexible Arbeitszeiten und Arbeitsorte, verschiedene Karrierewege. KMUs sind hier natürlich eingeschränkter als Großkonzerne. Der Generation X müssen Arbeitgeber zum einen Karriereoptionen und zum anderen Freiheit zur Förderung der privaten Interessen bieten. Die Einstellung, dass es mit 50 für weitere Karrieresprünge schon zu spät ist, müssen Unternehmer abgelegen. Gerade bei älteren X-Mitarbeitern spielt zudem Gesundheit eine Rolle. Mit Urlaubs- oder Teilzeitangeboten lassen sich private Ziele adressieren. Bei Babyboomern sind die Karriere- und materiellen Ziele weitgehend erreicht. Darüber lassen sie sich nicht mehr motivieren. Dann schon eher durch Respekt. Zum Beispiel können sie als Mentoren für Jüngere eingesetzt werden. Und statt einer harten Verabschiedung in den Ruhestand können sie eventuell über Teilzeit länger gehalten werden. Auch hier sind Gesundheitsangebote wichtig.
Über den Interviewten: Der promovierte Physiker Arnd Schaff ist Inhaber der Unternehmensberatung Dr. Schaff Consulting. Er lehrt als Professor in den Bereichen Allgemeine Betriebswirtschaftslehre/Change Management/Gesundheitsmanagement an der FOM und betreibt zusätzlich eine Praxis für Psychotherapie und Coaching.
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