Nicht nur Sport hält Mitarbeiter gesund - mit einer eingebetteten betrieblichen Krankversicherung erhöht sich die Qualität des Gesundheitsmanagements signifikant © Freepik.com/senivpetro
  • Von René Weihrauch
  • 21.07.2021 um 10:52
artikel drucken artikel drucken
lesedauer Lesedauer: ca. 01:20 Min

In vielen Unternehmen ist die betriebliche Krankenversicherung (bKV) mittlerweile ein unverzichtbarer Teil des Gesundheitsmanagements. Gesunde, zufriedene Mitarbeiter sind motivierter und produktiver. Doch woran erkennt man eine gute bKV? Die wichtigsten Infos dazu hier auf einen Blick.

„Betriebliches Gesundheitsmanagement ist Leistungsmanagement!“, sagt der Essener Unternehmensberater Professor Dr. Arnd Schaff. Geringere Fehlzeiten, leistungsfähige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – davon profitieren Unternehmen in barer Münze: „Eine in mehreren Wellen durchgeführte Studie zeigt, dass der kleinste Return-on-investment bei etwa 2 liegt. Das bedeutet: Für 1 Euro, der in betriebliches Gesundheitsmanagement, kurz BGM, investiert wird, erhält das Unternehmen im Mittel mindestens 2 Euro als Erfolg zurück“, so der Experte in einem Blogbeitrag auf der Plattform LinkedIn.

Qualität beginnt schon beim Antragsverfahren

Mit einer ins BGM eingebetteten betrieblichen Krankversicherung erhöht sich die Qualität des Gesundheitsmanagements signifikant. Doch welche Kriterien sollte eine gute bKV erfüllen?

„Es beginnt bereits beim Antragsverfahren“, erklärt Maryna Bibik, Fachbereichsleiterin Kranken beim Hamburger Analysehaus Ascore. Hierbei sollte die Möglichkeit einer Listenanmeldung bestehen, weil dies den Antragsprozess deutlich vereinfache. Ein weiterer wichtiger Punkt sei der Verzicht auf eine Gesundheitsprüfung. Die Expertin: „Bei einer individuell abgeschlossenen privaten Krankenversicherung kann eine ungünstige Gesundheitsprüfung bis zur Antragsablehnung führen. Ein Verzicht auf eine solche Prüfung ist immer auch ein klares Signal an die Beschäftigten: Keiner wird ausgeschlossen.“ Auch das Kriterium mitversicherter Vorerkrankungen und laufender Behandlungen ziele in diese Richtung.

Wichtig: Können Angehörige mitversichert werden?

Bei einer guten bKV greift der Versicherungsschutz zudem direkt ab Vertragsschluss, also ohne Wartezeit. Eine andere wesentliche Frage lautet: Können Angehörige mitversichert werden? „Umfragen bestätigen, dass Beschäftigte gerade daran großes Interesse haben. In etwa 90 Prozent der uns vorliegenden Tarife ist das auch möglich – häufig aber nur mit einer Gesundheitsprüfung für die Familienmitglieder. Es gibt jedoch auch Tarife, in denen die Prüfung für Angehörige ebenfalls entfällt“, erklärt die bKV-Spezialistin, die abschließend noch auf eine neuere Tarifart aufmerksam macht: die immer beliebter werdenden Budget-Tarife. Maryna Bibik: „Dabei hat der Versicherte jährlich ein bestimmtes Budget zur Verfügung, das er nach eigenem Ermessen einsetzen kann – zum Beispiel einen Teil für Zahnprophylaxe, einen anderen Teil für Medikamentenzuzahlung oder eine neue Sehhilfe.“

autorAutor
René

René Weihrauch

René Weihrauch arbeitet seit 35 Jahren als Journalist. Einer seiner Schwerpunkte sind Finanz- und Verbraucherthemen. Neben Pfefferminzia schreibt er für mehrere bundesweit erscheinende Zeitschriften und international tätige Medienagenturen.

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

Pfefferminzia Logo rgb
Suche
Close this search box.
Zuletzt hinzugefügt
Wie die Zukunft der bAV aussieht
Handelsblatt Jahrestagung bAV 2024

Wie die Zukunft der bAV aussieht

Vermittler müssen und wollen sich weiterbilden
AfW-Vermittlerbarometer: Nachhaltigkeit

Vermittler müssen und wollen sich weiterbilden

Zuletzt hinzugefügt
„Ich stelle eine echte Verbindung zu meinen Kunden her“
Interview-Reihe „Auf dem Weg zum Unternehmer“

„Ich stelle eine echte Verbindung zu meinen Kunden her“

„Mein Schweinehund ist einfach ein bisschen kleiner“
Interview-Reihe „Auf dem Weg zum Unternehmer“

„Mein Schweinehund ist einfach ein bisschen kleiner“

Skip to content