- Von Lorenz Klein
- 12.10.2020 um 13:09
Böse Fouls, nicht ausheilende Verletzungen, chronische Krankheiten – eine Karriere als Profifußballer bis zum Ende durchzustehen, ist nicht jedem Star vergönnt. Immer wieder müssen Spieler ihr Trikot vorzeitig an den Nagel hängen (wir berichteten).
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Nun hat es wieder einen Profi aus der Fußball-Bundesliga erwischt: Ignacio Camacho vom VfL Wolfsburg. Gerade einmal 19 Pflichtspiele in drei Jahren absolvierte der 30-jährige Spanier für die Niedersachsen. Nun also das bittere Aus für die 14-Millionen-Euro-Verpflichtung: Der Mittelfeldspieler, der vor seiner Verpflichtung bei den „Wölfen“ im Jahr 2017 für den FC Malaga spielte, ist sportinvalide. Das berichteten Medien übereinstimmend.
„Mein Fuß hat ,Basta‘ gesagt“
In seiner Zeit beim VfL wurde Camacho laut NDR allein fünfmal am Fuß operiert, den er sich in seinem zwölften Pflichtspiel-Einsatz verletzte. Doch das half offenbar nicht. Zumindest hatte der Verein für den Ernstfall vorgesorgt: So können die Wolfsburger nun immerhin auf eine vertraglich vereinbarte Versicherungssumme von mehr als 10 Millionen Euro hoffen.
Dabei handelt es sich aber nicht um eine klassische Berufsunfähigkeitsversicherung (BU), sondern auf eine speziell für Profis zugeschnittene Sportinvaliditätsversicherung. Die Versicherungssumme entspreche dabei einem Vielfachen des Jahresgehalts des Spielers, „wobei der Ausgestaltung keine Grenzen gesetzt sind“, wie der Versicherungsverband GDV zu berichten weiß. Gleichwohl gelte auch hier der Grundsatz: „Je höher die Leistung, desto teurer die Police, die in der Regel nur für ein Jahr abgeschlossen und mit zunehmendem Alter teurer wird.“
„Mein Fuß hat ,Basta‘ gesagt“, wird Camacho in den Medien zitiert. Zumindest soll es aber abseits des Platzes für den Mann aus Saragossa in Wolfsburg weitergehen. Demnach soll er zunächst in den kommenden beiden Jahren ein Trainee-Programm im Club absolvieren.
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