- Von Juliana Demski
- 03.01.2022 um 17:17
Psychische Störungen (40,6 Prozent) sind immer noch mit großem Abstand Ursache Nummer Eins, wenn Menschen berufsunfähig werden. Das geht aus einer aktuellen Analyse der Debeka hervor. Auf Platz 2 und 3 folgen Neubildungen – also bösartige und gutartige Tumore – (16,9 Prozent) und Probleme mit dem Bewegungsapparat (14,1 Prozent).
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Für die Analyse hat die Debeka die Daten von rund 481.000 gegen Berufsunfähigkeit Versicherten aus dem Jahr 2020 ausgewertet. Berücksichtigt wurden dabei die in dem Jahr rund 950 neu eingetretenen Leistungsfälle. Dabei zeigte sich: Die Anzahl psychischer Erkrankungen als Hauptursache für Berufsunfähigkeit war 2020 im zweiten Jahr in Folge rückläufig. Insgesamt schwanke sie jedoch seit Jahren zwischen 40 und 45 Prozent, informiert der Versicherer.
Der Anteil des Bewegungsapparates als Ursache für Berufsunfähigkeit hat im Vergleich zum Vorjahr indes um 1,5 Prozentpunkte (von 2019 insgesamt 12,6 Prozent) leicht zugenommen. Neubildungen – also bösartige und gutartige Tumore – als Grund haben ebenfalls leicht zugelegt; um 1,2 Prozentpunkte (von 2019 insgesamt 15,6 Prozent).
Mehr Rente an mehr Menschen gezahlt
63,3 Millionen Euro Rente (Vorjahr: 61,7 Millionen Euro) zahlte die Debeka im Jahr 2020 insgesamt an Menschen, die Leistungen aus der Berufsunfähigkeitsversicherung beziehen. Damit entrichtete der Versicherer knapp 2,5 Prozent mehr Rente für Berufsunfähigkeit als im Vorjahr. Empfänger waren knapp 7.500 Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen ihre Arbeit gar nicht oder nur noch eingeschränkt verrichten können. Davon waren der Debeka zufolge rund 6.670 Vollinvalide (Vorjahr: rund 6.450) und 819 Teilinvalide (Vorjahr: rund 788).
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