- Von Lorenz Klein
- 18.06.2019 um 13:10
Finanztest rät seinen Lesern vor allem dazu, sich möglichst früh um eine BU-Versicherung zu kümmern. Gerade Studenten und Berufseinsteiger könnten im jungen Alter günstige Verträge erhalten, heißt es. Denn: 12 Versicherer aus dem Test haben für diese Altersklasse besondere Angebote.
Auch zur Frage, wo man den BU-Schutz am besten abschließen sollte, äußern sich die Tester – und verweisen auf verschiedene Abschlusswege.
„Wenden Sie sich an einen unabhängigen Versicherungsberater oder einen Versicherungsmakler – diese können anonyme Risikovoranfragen stellen“, heißt es etwa. Doch in einer anderen Texpassage relativiert Finanztest diese maklerfreundliche Empfehlung wieder:
„Viele Interessierte schließen ihren Vertrag über einen Versicherungsvertreter ab oder über einen Makler, der viele Versicherer vertritt. Eine gute Adresse sind unabhängige Versicherungsberater, die neutral beraten und keine Verträge vermitteln. Doch junge und gesunde Menschen können den Abschluss auch selbst in die Hand nehmen. Unsere Grafik links zeigt, wie das geht.“
Nun ja, beim Lesen dieses Absatzes dürften Makler gleich dreimal aufstöhnen:
Erstens: Ein Makler „vertritt“ keine Versicherer, das macht bekanntlich der „Vertreter“ – der Makler vermittelt Versicherungsverträge von Versicherern.
Zweitens: Der zweite Satz erweckt den Anschein, dass Makler nicht dazu in der Lage seien, eine neutrale Beratung zu erbringen.
Drittens: Dass Verbraucher den Abschluss auch selbst in die Hand nehmen könnten, wurde bereits von erfahrenen BU-Maklern in Zweifel gezogen. Wir verweisen an dieser Stelle auf die Meldung: „Danke, Finanztest!“ Makler warnen Verbraucher vor BU-Selbstversuch vom April 2019.
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