- Von Redaktion
- 15.06.2022 um 12:30
NEU: BKV-KOLUMNENSERIE – AB SOFORT JEDEN 15. EINES MONATS
Mit Marco Scherbaum haben wir einen neuen Kolumnisten für eine eigene bKV-Kolumnenserie gewinnen können. Ab sofort greift der unabhängige bKV-Experte monatlich aktuelle Themen und Trends zur betrieblichen Krankenversicherungswelt auf. Schon in vergangenen Pfefferminzia-Ausgaben waren Interviews mit dem bKV-Spezialmakler (Gründer & Geschäftsführer HEALTH FOR ALL®) zu lesen. Im April 2022 unterstützte Marco Scherbaum als Keynote-Speaker unseren digitalen Firmenkundentag. Der Springer Verlag publizierte sein bKV-Fachbuch „Gesundheit für alle – Revolution der betrieblichen Gesundheitsversorgung“. Als gut vernetzter Spezialist unterhält der Unternehmer
Senator h.c. Marco Scherbaum sehr gute Kontakte zu Wirtschaft, Politik und Akteuren im Gesundheitswesen. In seinem Amt als Wirtschaftssenator, Aufsichtsrat & Vorsitzender der Kommission Gesundheit des EWS steht Marco Scherbaum für das Ressort „Corporate Health“ vor allem politischen Entscheidungsträgern beratend zur Verfügung, um damit das Zusammenspiel zwischen Politik und Wirtschaft in Europa zu stärken.
So viel vorab von der Redaktion, jetzt geht es los mit der Kolumne von Marco Scherbaum.
Inzwischen sprießen Budgettarife am bKV-Markt wie Pilze aus dem Boden. 2017 konnte ich selbst mit meiner praktischen Erfahrung ein Impulsgeber des Budgettarif-Gedanken werden. Daher freue ich mich, dass die Idee 2018 von der Halleschen als First Mover mit Tarif „FEELfree“ auf den Markt kam. Weitere Versicherer sind auf den Zug aufgesprungen. Inzwischen folgen bereits über zehn Anbieter dem Budgetansatz.
Die Qual der Wahl
Das Fundament der Budgettarife basiert auf der bereits seit 2012 vorhandenen sogenannten „Höchststufensystematik“-Tarifwelt der Hallesche. Für diverse Leistungsbereiche gab und gibt es bis heute Tarifstufen mit separaten Höchsterstattungsgrenzen. Bis zu einer fixen Euro-Höchstgrenze pro Jahr als Maximalbetrag erfolgt 100 Prozent Erstattung. Schon damals war die 100 Prozent Erstattung für Zuzahlungen, Eigenbehalte und verbesserte Behandlungen beispielsweise für Arznei-, Heil- und Hilfsmittel eine Alleinstellung. Dennoch war das noch nicht das Gelbe vom Ei.
In meiner Maklertätigkeit konnte ich in der Beratungspraxis bei Firmenkunden oftmals selbst beobachten, dass Arbeitgeber sich mit der Entscheidung zugunsten eines einzelnen festen Leistungsbausteins aus herkömmlichen klassischen Tarifen schwergetan haben. Grund: „Die Qual der Wahl“ lag beim Arbeitgeber. Obligatorische bKV-Zusagen sind rein arbeitgeberfinanzierte Modelle und somit Chef-Sache. Es war also schon damals klar, dass eine Weiterentwicklung der bKV passieren musste. Der Köter muss dem Fisch schmecken – und nicht dem Angler.
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Zeit für den nächsten Schritt
Budgettarife haben den Markt verändert. Wie kam es dazu? Die Erfinder waren nicht Mathematiker. Aufgrund meiner Spezialisierung auf die betriebliche Krankenversicherung werde ich von diversen Versicherern oftmals nach Markteinschätzungen oder Kommentierungen zu Tarifen und Prozessen gefragt. Ich erinnere mich noch genau an ein Gespräch 2017 in Würzburg mit Robert Gladis. Zur damaligen Zeit war er Leiter des Kompetenzcenter Firmenkunden bei der Halleschen. Vor allem er in Person galt schon damals als Innovationsführer unter den bKV-Anbietern. In regelmäßigen gemeinsamen Treffen teilen wir bKV-Wissen, Erfahrungswerte und sprachen damals über Weiterentwicklungsperspektiven eines neuen bKV-Tarifes. Die Idee war ein Tarif, der die positive Welt der Höchststufensystematik IN NUR EINEM TARIF abbildet.
Aus der Praxis – für die Praxis
Zahlreiche direkte Kundenfeedbacks, Praxiserfahrungen und Austausche waren 2017 für Robert Gladis und sein Team unterm Strich Anstoß zur Entwicklung des ersten Budgettarifs. Diese Impulse waren maßgeblich mitverantwortlich für die Produkteinführung des Budgettarifs und somit die Lösung. Denn: In der Logik des Budgettarif-Gedanken hat der Arbeitgeber nicht mehr „die Qual der Wahl“. Der Arbeitgeber als Entscheider legt in der neuen Tarifwelt lediglich die Budgethöhe fest, und jeder Mitarbeitende wählt aus einem breiten Portfolio genau die Leistungen aus, die gerade für seine individuelle Gesundheitsversorgung benötigt werden.
Neben dem Budget für hochwertige Gesundheitsleistungen wurde der erste Budgettarif um weitere Serviceleistungen ergänzt. Wertvolle Assistance als kostenfreie Add-on-Leistung, wie beispielsweise 24/7-Gesundheitstelefon für telefonische Beratung zu allen Fragen rund um Gesundheit, Videotelefonie als digitaler Draht zum Arzt oder gar der Facharztterminservice zählen zu wertvollen Elementen. Telemedizin kannte man am bKV-Markt bis dato nur als eigenen Tarif. Es handelte sich also um eine doppelte Innovation in einer Lösung.
bKV-Kolumne von Marco Scherbaum: “Die Logik des Budgettarif-Gedankens” – HEALTH FOR ALL
Vor 2 Jahren[…] Hier die vollständige Kolumne lesen […]
bKV-Kolumne #1: „Die Logik des Budgettarif-Gedankens in der bKV“ – Betriebliche Krankenversicherung
Vor 2 Jahren[…] hier Kolumne#1 vollständig lesen […]
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