- Von Manila Klafack
- 15.10.2018 um 11:55
Verbrauchern, die über den Nürnberger Pensionsfonds für ihre betriebliche Altersversorgung (bAV) sparen, stehen künftig zwei Kapitalanlage-Varianten zur Wahl. Dabei können sie sich zwischen einer Strategie mit festen Anlageklassen oder dem neuen Zielrenditesystem entscheiden.
Die zwei Welten der betrieblichen Altersversorgung
Jeder vierte bAV-Anbieter nennt keine konkreten Anlage-Kriterien
Arbeitgebern droht Doppelbelastung in der bAV
Bei der ersten Variante werden Anlageschwerpunkte und –grenzen, etwa „Sicherheit“ oder „Rendite“, fest definiert. Auf Grundlage dessen wird bei Vertragsabschluss ein Kalkulationszins bestimmt. Wird der beispielsweise aufgrund des Marktumfelds nicht erreicht, muss das Unternehmen an den Pensionsfonds einen entsprechenden Nachschuss zahlen.
Beim neuen Zielrenditesystem ist das anders. Hier legt das Unternehmen zwar auch den Kalkulationszins und die Strategie individuell fest. Letztere ist aber flexibler und reagiert auf Veränderungen der Kapitalmärkte. Bei sinkenden Zinsen wird beispielsweise automatisch in chancenreichere Vermögenswerte umgeschichtet. Das Nachfinanzierungsrisiko des Unternehmens verringert sich also.
Nürnberger zieht einen „Biometriepuffer“ ein
Ferner bietet die Nürnberger für ihr bAV-Produkt nun auch einen „Biometriepuffer“ an, um das Nachschussrisiko der Langlebigkeit für bis zu 20 Jahre auszugleichen. Die Unternehmen können dazu einen Zusatzbeitrag für Langlebigkeit einbauen.
Ebenfalls neu: Beim Zielrenditesystem arbeitet der Nürnberger Pensionsfonds nun mit Fidelity International zusammen. Damit soll der Kunde passgenaue Anlagestrategien auswählen und von einem größeren Fondsanlagen-Spektrum im Pensionsfondsinvestment profitieren können.
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