Die betriebliche Krankenversicherung (bKV) liege weiter voll im Trend, berichtet der PKV-Verband unter Verweis auf die Wachstumszahlen für die vergangenen Jahre. © PKV-Verband
  • Von Lorenz Klein
  • 13.01.2020 um 10:25
artikel drucken artikel drucken
lesedauer Lesedauer: ca. 01:10 Min

Der Wachstumskurs der betrieblichen Krankenversicherung (bKV) bleibt ungebrochen: 10.200 Unternehmen in Deutschland haben für ihre Mitarbeiter eine komplett vom Arbeitgeber finanzierte bKV eingerichtet, wie der PKV-Verband für das vergangene Jahr meldet. Das ist ein Plus von 32 Prozent gegenüber 2018 – und auch für 2020 stehen die Zeichen auf Wachstum.

7.700 Unternehmen in Deutschland haben sich 2019 dafür entschieden, eine betriebliche Krankenversicherung (bKV) für ihre Mitarbeiter einzuführen. Damit lag die Gesamtzahl der Betriebe, die bis Jahresende über eine bKV verfügten bei 10.200, was einem Zuwachs von 32 Prozent binnen eines Jahres entspricht, wie der Verband der privaten Krankenversicherer (PKV) am Donnerstag meldete. Die Zahl der Beschäftigten, die von einer bKV profitierten, stieg demnach im gleichen Zeitraum um 8 Prozent von 757.500 auf rund 820.000 Personen (siehe Grafik unten).

„Die betriebliche Krankenversicherung bietet einen Vorteil im Wettbewerb um die besten Köpfe und hilft dabei, qualifizierte Mitarbeiter längerfristig an das Unternehmen zu binden“, kommentierte PKV-Verbandsdirektor Florian Reuther das jüngste Wachstum. Er sieht einen der wesentlichen Gründe für den „anhaltenden Positivtrend“ im zunehmenden Fachkräftemangel. Die bKV erweise sich als „Win-Win-Situation“ für Unternehmer und Mitarbeiter, indem die Belegschaft von einem erweiterten Versicherungsschutz profitiere, der zudem aufgrund der Gruppenverträge „problemlos ohne Wartezeiten und Gesundheitsprüfung gewährleistet wird“, so Reuther.

Positive Aussichten für 2020 

Zugleich freute sich der PKV-Verbandsdirektor über den jüngst geschlossenen Tarifvertrag der Chemiebranche, der die Einführung einer betrieblichen Pflegezusatzversicherung vorsieht. Die Förderung solcher betrieblicheren Vereinbarungen sei Bestandteil eines „neuen Generationenvertrags für die Pflege“, wie Reuther propagierte (wir berichteten).

Und auch für dieses Jahr stehen die Zeichen weiter auf Wachstum: So ist im Jahressteuergesetz 2020 nunmehr definitiv festgelegt, dass Zuwendungen von Arbeitgebern für eine bKV steuer- und sozialabgabenfrei gewährt werden dürfen, sofern sich diese im Rahmen der 44-Euro-Freigrenze für Sachbezüge bewegen. Voraussetzung ist dabei, dass die Zuwendung ausschließlich als Versicherungsschutz gewährt wird. Eine Geldleistung ist nicht förderungswürdig.

autorAutor
Lorenz

Lorenz Klein

Lorenz Klein gehörte dem Pfefferminzia-Team seit 2016 an, seit 2019 war er stellvertretender Chefredakteur bei Pfefferminzia. Im Oktober 2023 hat Klein das Unternehmen verlassen, um sich neuen Aufgaben in der Versicherungsbranche zu widmen.

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

Pfefferminzia Logo rgb
Suche
Close this search box.
Zuletzt hinzugefügt
Wie die Zukunft der bAV aussieht
Handelsblatt Jahrestagung bAV 2024

Wie die Zukunft der bAV aussieht

Vermittler müssen und wollen sich weiterbilden
AfW-Vermittlerbarometer: Nachhaltigkeit

Vermittler müssen und wollen sich weiterbilden

Zuletzt hinzugefügt
„Ich stelle eine echte Verbindung zu meinen Kunden her“
Interview-Reihe „Auf dem Weg zum Unternehmer“

„Ich stelle eine echte Verbindung zu meinen Kunden her“

„Mein Schweinehund ist einfach ein bisschen kleiner“
Interview-Reihe „Auf dem Weg zum Unternehmer“

„Mein Schweinehund ist einfach ein bisschen kleiner“

Skip to content