- Von Karen Schmidt
- 02.07.2020 um 10:20
In den vergangenen Jahren hat die Politik bei der betrieblichen Altersversorgung (bAV) einige Reformen durchgeführt. Arbeitgeber sind jetzt zum Beispiel verpflichtet, die Beiträge ihrer Angestellten in die bAV zu bezuschussen, Arbeitnehmer werden entlastet, da die Betriebsrenten bis zu einer gewissen Höhe frei von Abgaben zur Krankenkasse sind. Und ein gewisser Anteil der Betriebsrenten wird nicht mehr auf die Grundsicherung angerechnet.
„Viele Verbesserungen also, die das Sparen in eine bAV attraktiver beziehungsweise in vielen Fällen unschlagbar machen“, sagt Thomas Dommermuth, Beiratsvorsitzender des Instituts für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP). Um Verbrauchern entgegen zu kommen, die wegen der Corona-Krise derzeit nur minimale Beiträge für ihre Altersvorsorge aufwenden können, empfiehlt Dommermuth: „Wichtig ist, dem Sparer niedrige Mindestbeiträge zu bieten. Mit der Notwendigkeit aber, eine unkomplizierte Beitragserhöhung im bestehenden Vertrag zu ermöglichen, wenn es wieder aufwärtsgeht.“
Flexibilität gerade in Krisenzeiten wichtig
Die Corona-Pandemie erfordert von den bAV-Anbietern derzeit also viel Flexibilität. Das ist auch ein Punkt, den das IVFP in seinen Ratings zu Direktversicherungen regelmäßig untersucht. Zum zehnten Mal kamen die bAV-Tarif in diesem Jahr auf den Prüfstand. 87 Tarife von 40 Anbietern klopften die Analysten auf bis zu 83 Kriterien ab.
Die Einteilung der Tarife erfolgt dabei in die Kategorien „Klassik (BoLz)“, „Klassik Plus (BoLz/BzMl)“, „fondsgebunden mit Garantien (BoLz/BzMl)“, „Comfort“ und „Indexpolicen (BoLz/BzMl)“. Die Gesamtnote setzt sich aus den vier Teilbereichsnoten Unternehmen, Rendite, Flexibilität und Transparenz/Service zusammen.
Welche Tarife im diesjährigen Rating am besten abschnitten, erfahren Sie auf den folgenden Seiten.
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