Die Deutschen vermuten vor allem psychische Erkrankungen als Ursache für Berufsunfähigkeit. © DEVK
  • Von Redaktion
  • 29.04.2019 um 13:11
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37 Prozent der Deutschen haben wegen der finanziellen Folgen Angst davor, ihre Arbeitskraft zu verlieren. Gerade bei den jüngeren Bundesbürgern ist diese Sorge ausgeprägt. 46 Prozent der Studenten und Azubis fürchten sich davor, in diesem Fall ihr Einkommen zu verlieren. Und auch zu Recht. Hier kommen die Details.

Die eigene Arbeitskraft zu verlieren, ist für viele berufstätige Bürger mit der Angst verbunden, ihr Einkommen zu verlieren: 37 Prozent der Deutschen treibt diese Sorge um – bei Studenten und Azubis sind es sogar 46 Prozent. Das zeigt eine Umfrage unter mehr als 2.000 Bundesbürgern, die der Marktforscher Yougov im Auftrag der DEVK durchgeführt hat.

Diese Sorge ist auch berechtigt. Die gesetzliche Absicherung für diesen Ernstfall greift nämlich erst, wenn man schon mindestens fünf Jahre gearbeitet hat. Und auch dann fällt die Absicherung nicht hoch aus.

Was zu einer Berufsunfähigkeit führt, ist den Bundesbürgern recht geläufig. 68 Prozent der Befragten halten psychische Erkrankungen für eine häufige Ursache, was laut Zahlen des Versicherungsverbands GDV auch stimmt. Fast gleichwertig beurteilen die Yougov-Befragten Einschränkungen im Bewegungsapparat (44 Prozent) und Unfälle (43 Prozent) als Ursachen für Berufsunfähigkeit. 36 Prozent halten Krebserkrankungen für einen häufigen Grund, wobei das deutlich mehr Frauen (41 Prozent) so sehen als Männer (31 Prozent). Umgekehrt stehen Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems bei Männern (34 Prozent) stärker im Fokus als bei Frauen (28 Prozent).

Private Vorsorge ist noch eher dürftig

Um sich vor den finanziellen Folgen einer Berufsunfähigkeit zu schützen, haben jeweils 14 Prozent der Befragten eine private Unfall- oder Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen. Je 5 Prozent nutzen eine Erwerbsunfähigkeitspolice oder sichern sich über den Arbeitgeber ab. Eine Grundfähigkeitsversicherung haben sich 2 Prozent der Befragten zugelegt.

Die meisten Umfrage-Teilnehmer verlassen sich aber auf den Staat, um sie finanziell bei einer Berufsunfähigkeit aufzufangen (21 Prozent). 9 Prozent haben immerhin bald vor, auch privat vorzusorgen.

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