Eine Frau mit Erkältung: Arbeitgeber müssen immer mehr Geld für Lohnfortzahlungen ausgeben. © dpa
  • Von Juliana Demski
  • 13.01.2020 um 15:54
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2018 mussten die Arbeitgeber in Deutschland fast doppelt so viel Geld für die Lohnfortzahlung ausgeben wie noch 2010. Laut einer Studie waren es knapp 62 Milliarden Euro. Hier kommen die Details.

Arbeitgeber in Deutschland geben immer mehr Geld für kranke Mitarbeiter aus. Laut einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) waren es 2018 fast 62 Milliarden Euro. Im Vergleich zu 2010 (rund 37 Milliarden Euro) haben sich die Kosten seither damit fast verdoppelt.

Davon entfielen etwa 52 Milliarden Euro auf Bruttogehälter und weitere rund 10 Milliarden Euro auf Sozialversicherungsbeiträge der erkrankten Angestellten. Die Gründe für die Entwicklung sind laut Untersuchung vielfältig: „Nicht nur ein leicht erhöhter Krankenstand, sondern auch die günstige Beschäftigungsentwicklung sowie die jährlichen Lohnsteigerungen treiben die Kosten“, schreibt IW-Autor Jochen Pimpertz. 

„Selbst bei konstanter Fehlzeitenquote würden die anhaltend günstige Beschäftigungsentwicklung zusammen mit den jährlichen Gehaltsanpassungen zu stetig steigenden Aufwendungen führen“, erklärt er weiter.

Und auch für die Zukunft prophezeit er stetig wachsende Kosten. So werde es in diesem Jahr zum Beispiel wegen des erneut paritätisch zu finanzierenden Zusatzbeitrags wieder teurer für Arbeitgeber, so der Experte.

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Juliana Demski

Juliana Demski gehörte dem Pfeffi-Team seit 2016 an. Sie war Redakteurin und Social-Media-Managerin bei Pfefferminzia. Das Unternehmen hat sie im Januar 2024 verlassen.

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