„Es zählt mehr denn je das Gesamtpaket“, kommentiert Jan-Peter Diercks, Leiter Maklervertrieb und Banken von Swiss Life in Deutschland, den Wettbewerb der Lebensversicherer um die Gunst der Makler. © Swiss Life
  • Von Lorenz Klein
  • 07.07.2020 um 14:59
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lesedauer Lesedauer: ca. 03:55 Min

Jan-Peter Diercks, Leiter Maklervertrieb und Banken von Swiss Life in Deutschland, geht im Interview mit Pfefferminzia davon aus, dass der Trend zu digitalen Vertriebsveranstaltungen überdauern wird. Außerdem spricht er über die bisherigen Vertriebsergebnisse im Corona-Jahr 2020, die Preissensibilität sowie Beitragsstabilität im BU-Markt und den harten Wettkampf um die Gunst der Makler.

Pfefferminzia: Die Dimension Preis haben Sie bislang umschifft – wie steht es um die Preissensibilität im Markt für Berufsunfähigkeitsversicherungen (BU)? Wie wichtig ist das Pricing noch?

Jan-Peter Diercks: Grundsätzlich bleibt der Preis ein wichtiger Faktor – es werden ja immer noch Pressemitteilungen von Gesellschaften geschrieben, in denen eine Preissenkung für bestimmte Berufsgruppen versprochen wird. Man muss einen Preiswettbewerb aber nicht per se negativ sehen, denn Kunden entscheiden nun einmal vor allem auf Basis des Preises, ob solch eine Absicherung für sie überhaupt in Frage kommt – auch wenn es die Existenz betrifft. Für den Vermittler ist es gut, dass die Anbieter versuchen, Berufsbilder durch niedrigere Preise besser versicherbar zu machen. Es gibt aber keinen Anbieter, der in allen Berufsgruppen der günstigste ist, dafür sind die Produkte zu vergleichbar geworden. 

Wir fühlen uns aber mit unserer derzeitigen Marktpositionierung sehr wohl. Wir wissen aber natürlich, dass man im Pricing nicht zu weit weg sein darf von der Vergleichsgruppe, die man selber definiert hat.

Pfefferminzia: Gefährden die wirtschaftlichen Verwerfungen infolge der Corona-Krise womöglich auch die künftige Beitragsstabilität in der BU?

Der Map-Report hat uns kürzlich zu Deutschlands stabilsten Lebensversicherer gekürt. Wir kalkulieren sehr solide, wohl wissend, dass wir Verträge für 30 oder gar 40 Jahre im Bestand haben. Das schafft natürlich auch Vertrauen, sowohl bei Kunden als auch bei unseren Vertriebspartnern. Denn es ist unser Selbstverständnis, für unsere Kunden im Ernstfall da zu sein, und das halten wir ein.

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Lorenz Klein

Lorenz Klein gehörte dem Pfefferminzia-Team seit 2016 an, seit 2019 war er stellvertretender Chefredakteur bei Pfefferminzia. Im Oktober 2023 hat Klein das Unternehmen verlassen, um sich neuen Aufgaben in der Versicherungsbranche zu widmen.

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