- Von Juliana Demski
- 31.03.2021 um 13:49
Im Rahmen einer Umfage des Fintechs Paigo gab fast jeder fünfte Bundesbürger (19,4 Prozent) an, dass sich die eigene finanzielle Situation seit Beginn der Corona-Pandemie ins Negative verändert hat. Am härtesten hat es die Selbstständigen und die Studenten getroffen (38 beziehungsweise 29 Prozent).
Etwa 39 Prozent der Selbstständigen gaben zudem an, dass sie aufgrund der Corona-Pandemie gezwungen sind, sich einzuschränken. Von den Studenten tun dies mit rund 42 Prozent sogar noch mehr. Studenten sind es auch, die am häufigsten ihre beruflichen Pläne verschieben müssen. Laut Umfrage betrifft das rund 53 Prozent der befragten Studierenden, unter den Selbstständigen sind es etwa 42 Prozent.
„Finanzielle Verluste durch alle Bevölkerungsschichten“
„Auf absehbare Zeit den Gürtel enger schnallen“
„Die Vorsorgepflicht für Selbstständige wird schneller kommen als vielen lieb ist“
Aber auch andere Jugendliche und junge Menschen zwischen 18 und 29 Jahren bewerten die persönliche finanzielle Situation im Vergleich zu vor der Corona-Pandemie schlechter – unabhängig davon, ob sie nun eine Hochschule besuchen oder nicht: Rund 15 Prozent sind aufgrund der Pandemie in Zahlungsverzug geraten, und etwa 11 Prozent mussten aufgrund von Engpässen gar einen persönlichen Kredit aufnehmen. Über 30 Prozent der Bundesbürger zwischen 18 und 39 Jahren gaben außerdem an, dass sie aufgrund der Pandemie Ausgaben zurückhalten und größere Anschaffungen auf einen späteren Zeitpunkt verschieben müssen.
Frauen müssen häufiger berufliche Pläne verschieben
Die Studie hat aber auch geschlechtliche Unterschiede aufgedeckt: So gab ungefähr jede vierte Frau an, sich aufgrund der Corona-Pandemie finanziell einschränken zu müssen. Unter Männern muss dies laut Umfrage nur jeder Fünfte. Besonders deutlich macht sich der Unterschied aber in Bezug auf die berufliche Pläne bemerkbar: Jede vierte Frau musste diese verschieben, hingegen nur rund 17 Prozent der Männer.
Paigo-Geschäftsführer Sven Schneider hebt dennoch auch die positiven Ergebnisse der Studie hervor: „Insgesamt hätten wir noch dramatischere Zahlen erwartet“, sagt er. „Die gute Nachricht ist: Für rund drei Viertel der Bürger hat sich die Situation nicht verändert.“ Diese Menschen gaben an, dass sie genauso viel oder ähnlich viel Geld wie vor der Krise besitzen. Und: Für etwa 9 Prozent der Deutschen haben sich die Gegebenheiten sogar noch verbessert.
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