- Von Juliana Demski
- 29.06.2020 um 15:11
Auf der Suche nach der passenden Berufsunfähigkeitsversicherung achten deutsche Verbraucher in erster Linie auf eine umfassende Beratung (51 Prozent) und auf eine einfache Abwicklung im Schadenfall (40 Prozent). Das hat eine Umfrage des Forschungsinstituts Forsa im Auftrag der Gothaer ergeben.
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Die Befragten, die sich bereits mit dem Abschluss einer BU-Versicherung auskennen, sagten aber auch, dass ihnen ein günstiger Versicherungsbeitrag (33 Prozent) und verständliche Bedingungen (32 Prozent) wichtig sind, gefolgt von einem einfachen Vertragsabschluss ohne Gesundheitsprüfung (26 Prozent) und persönlichen Empfehlungen aus dem Bekanntenkreis (24 Prozent).
Diejenigen Deutschen, die bisher noch keine BU abgeschlossen haben, würden sich laut Studie von verschiedenen Faktoren beeinflussen lassen: Den meisten Befragten sind hier die einfache Abwicklung im Versicherungsfall (64 Prozent), leicht verständliche Versicherungsbedingungen (60 Prozent) sowie ein günstiger Beitrag (54 Prozent) besonders wichtig. Weiter werden ein einfacher Vertragsabschluss ohne Gesundheitsprüfung (36 Prozent), Boni oder Beitragsrabatte bei gesundheitsbewusstem Verhalten (33 Prozent) und eine umfassende Beratung (29 Prozent) genannt.
Außerdem würde ein Bonusprogramm für Beitragserstattungen 53 Prozent zu einem Abschluss bewegen – ebenso wie vergünstigte Mitgliedschaften bei Fitness-Studios (32 Prozent), Ratgeber-Apps für gesundheitsbewusstes Verhalten (21 Prozent) oder ein kostenloser Fitness-Tracker (20 Prozent).
Ein weiteres Ergebnis der Studie: Sonderleistungen verleiten zum Vertragsabschluss, nicht aber zur Datenweitergabe.
Wenn es bei einer Versicherung zur Absicherung der Arbeitskraft einmalige Bonuszahlungen oder einen Rabatt auf die monatlichen Beiträge für gesundheitsbewusstes Verhalten gäbe, würden sich 31 Prozent der Befragten wahrscheinlich oder auf jeden Fall (25 Prozent) gesundheitsbewusster verhalten. 20 Prozent würden das wahrscheinlich nicht, 5 Prozent auf keinen Fall tun. Knapp ein Fünftel der Befragten (19 Prozent) kann keine Einschätzung abgeben.
Aber: Die überwiegende Mehrheit (69 Prozent) derer, die sich gesundheitsbewusster verhalten würde, wenn es dafür Beitragsnachlässe oder Rabatte gäbe, ist nicht bereit, der Versicherung persönliche Gesundheitsdaten zur Verfügung zu stellen. 11 Prozent wären dazu bereit, 18 Prozent nur gegen finanzielle Vorteile wie Beitragsnachlässe oder Rabatte.
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