- Von Achim Nixdorf
- 28.01.2021 um 13:26
Die Bedeutung der betrieblichen Altersversorgung (bAV) wird aktuell für den erweiterten Markt der Lebensversicherungen (Lebensversicherungen, Pensionsfonds und Pensionskassen) als groß bis sehr groß eingeschätzt. Das belegt eine aktuelle Umfrage des Beratungsunternehmens Deloitte, an der Vorstände und Experten von 21 Lebensversicherungen, Run-off-Plattformen und einer Pensionskasse teilnahmen.
Für das Sozialpartnermodell geht’s jetzt um alles oder nichts
Können Makler vom Sozialpartnermodell profitieren?
Demnach messen 95 Prozent der Befragten der bAV eine große oder sogar sehr große Bedeutung für den Lebensversicherungsmarkt bei. Sie gehen zudem davon aus, dass in den nächsten fünf Jahren die Rolle der bAV für das eigene Unternehmen weiter zunimmt: Etwa 90 Prozent der Interviewten siedeln den entsprechenden Anteil am Neugeschäft mittelfristig bei über 20 Prozent an.
Sozialpartnermodell stößt auf Zurückhaltung
Mit Blick auf das Sozialpartnermodell lässt sich allerdings noch eine gewisse Zurückhaltung ausmachen: Für Lebensversicherungen sehen lediglich 29 Prozent der Umfrage-Teilnehmer in den nächsten fünf Jahren eine große Bedeutung des Modells. Für die Pensionskassen gehen 86 Prozent sogar von einem geringen bis sehr geringen Stellenwert aus. Zumindest in Bezug auf Pensionsfonds sprechen knapp die Hälfte der Befragten Sozialpartnermodellen eine große Bedeutung zu. Immerhin: Von den Umfrageteilnehmern, die Neugeschäft betreiben, bieten 84 Prozent allein oder in einem Konsortium ein Sozialpartnermodell an beziehungsweise beabsichtigen eine Einführung.
Rente ohne Garantie
Zum Hintergrund: Mit Einführung des Betriebsrentenstärkungsgesetzes (BRSG) Anfang 2018 haben Tarifvertragsparteien, also Arbeitgeber und Gewerkschaften, die Möglichkeit, sogenannte Sozialpartnermodelle (SPM) zu vereinbaren. Sie stellen einen Paradigmenwechsel in der betrieblichen Altersversorgung dar und eröffnen quasi eine zweite bAV-Welt.
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