- Von Redaktion
- 05.10.2017 um 15:07
Der längere Prognosezeitraum ist schon schwieriger zu bewerten. Rechne ich eine Berufsunfähigkeitsversicherung mit zwölf Monaten Karenzzeit, ist die Ersparnis nicht unbedingt groß. Aber der Vergleich stimmt auch nicht ganz, da der Auslöser auch trotz Wartezeit nach sechs Monaten erfüllt ist.
Viel wichtiger ist hier aber, dass der Kunde mindestens sechs Monate länger ohne Geld auskommen müsste, obwohl er mutmaßlich außerstande ist, ein Einkommen zu erzielen.
Vorteil: Prämienersparnis
Für die Grundfähigkeitsversicherung spricht, dass es eine mehr als 50-prozentige Wahrscheinlichkeit gibt, dass weder eine Berufsunfähigkeit eintritt noch eine Grundfähigkeit oder ein Sinn verloren geht. In dem Fall hätte der Kunde einiges an Prämie gespart.
Unterm Strich zeigt sich hier, dass eine Abwägung zwischen den beiden Produkten schwer bis unmöglich ist. Aber wenn ich mit meinem Kunden, diese oben genannten Gedankenspiele durchgehe, wird ihm vielleicht auch bewusst, dass eine Ersparnis bei der Prämie auch immer bedeutet, dass der Kunde einen Teil des Risikos wieder selbst tragen muss. Und mit diesem Bewusstsein ist der Kunde auf jeden Fall eher in der Lage, für sich eine gute Entscheidung zu treffen.
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