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Haben sich auf ein zweites Angebot im Rahmen des Sozialpartnermodells Chemie geeinigt (v.l.): BAVC-Hauptgeschäftsführer Klaus-Peter Stiller, IGBCE-Tarifvorstand Oliver Heinrich, Jürgen Rings, Vorstandsvorsitzender der Höchster Pensionskasse und Christof Quiring, Leiter betriebliche Altersvoersorgung und Mitglied der Geschäftsführung Deutschland bei Fidelity International. © BAVC/IGBCE/Höchster PK/Fidelity
  • Von Karen Schmidt
  • 12.08.2024 um 15:09
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lesedauer Lesedauer: ca. 01:55 Min

Die Chemie-Tarifparteien haben sich auf ein zweites Angebot im Rahmen des Sozialpartnermodells Chemie geeinigt. Bei der Zielrente-Chemie handelt es sich um eine reine Beitragszusage in der betrieblichen Altersversorgung (bAV).

Es gibt ein neues Angebot im Sozialpartnermodell Chemie: Die Sozialpartner der chemischen und pharmazeutischen Industrie –Bundesarbeitgeberverband Chemie (BAVC) und Chemiegewerkschaft IGBCE – haben grünes Licht für die neue Zielrente-Chemie in ihrem Tarifbereich gegeben.

Das Modell wird von der Höchster Pensionskasse durchgeführt und zusammen mit dem Vermögensverwalter Fidelity International organisiert. Ab Dezember 2024 kann es abgeschlossen werden.

Die Zielrente-Chemie ist das zweite Angebot auf Basis des 2022 im Tarifvertrag eingeführten Sozialpartnermodells Chemie. Damit erhalten die rund 1.700 Unternehmen in der chemischen und pharmazeutischen Industrie erstmals die Möglichkeit, ihren Mitarbeitenden über eine Pensionskasse eine moderne betriebliche Altersversorgung (bAV) in Form der reinen Beitragszusage anzubieten.

Für die Beschäftigten soll die Zielrente-Chemie folgende Vorteile bringen:
  • Wegen der höheren Freiheitsgrade in der Kapitalanlage können sie eine höhere Rendite auf ihre Sparbeiträge erwarten,
  • und damit auch eine höhere Rentenleistung.
  • Ein zusätzlicher Beitrag der Arbeitgeber erhöht die Sicherheit des Systems, denn der mit diesen Beiträgen geschaffene kollektive Sicherungspuffer dient zum Ausgleich möglicher Rentenschwankungen.

Für Unternehmen der chemischen und pharmazeutischen Industrie ist dieses Sozialpartnermodell ein Baustein im Wettbewerb um die besten Talente.

Weitere Vorteile für teilnehmende Arbeitgeber sind:
  • der einfache Anschluss an die Zielrente-Chemie,
  • Planungssicherheit,
  • die Eliminierung von Haftungsrisiken und
  • die nicht bestehende Beitragspflicht in der gesetzlichen Insolvenzsicherung.

Ein zentrales Element der Zielrente-Chemie ist eine Kapitalanlage mit einer höheren Aktienquote, wobei die Sozialpartner und die Höchster Pensionskasse auf die Expertise von Fidelity International beim Management von Versorgungskapital setzen.

Angestrebt wird dabei eine „langfristig attraktive und vergleichsweise schwankungsarme“ Rendite. Im Einzelnen werden die Beiträge für die späteren Betriebsrenten breit gestreut über verschiedene Anlageklassen, Länder und Regionen sowie Branchen hinweg investiert.

„Das neue Angebot auf Basis des Sozialpartnermodells Chemie macht die betriebliche Altersversorgung sowohl für Unternehmen als auch für ihre Beschäftigten attraktiver und zukunftsfähiger“, erklärt BAVC-Hauptgeschäftsführer Klaus-Peter Stiller. „Wir sind stolz darauf, dass wir den Betrieben jetzt sogar eine Auswahl bei dieser zukunftsweisenden Form der betrieblichen Altersversorgung bieten können.“ Das sei bislang einzigartig in Deutschland, so Stiller.

IGBCE-Tarifvorstand Oliver Heinrich schlägt in die gleiche Kerbe: „Dass es im Chemie-Tarifbereich nun ein zweites Angebot für ein Sozialpartnermodell gibt, ist eine gute Entwicklung, die beweist, dass das Modell zukunftsfest und gefragt ist. Gleichzeitig kann es so zum Vorbild für weitere Branchen und Unternehmen werden.“

Jürgen Rings, Vorstandsvorsitzender der Höchster Pensionskasse, freut sich über das neue Altersversorgungsprodukt. „Ein geringer Verwaltungsaufwand durch digitale Prozesse und damit niedrige Kosten sowie eine attraktive Kapitalanlage zeichnen unser Angebot aus.“

Christof Quiring, Leiter betriebliche Altersvoersorgung und Mitglied der Geschäftsführung Deutschland bei Fidelity International ergänzt: „Reine Beitragszusagen läuten eine neue Ära in der betrieblichen Altersversorgung ein und machen die zweite Säule sowohl für Beschäftigte als auch für Unternehmen attraktiv und zukunftsfest. Ohne teure Garantien können Renditechancen deutlich besser genutzt sowie attraktivere Rentenleistungen erzielt werden.“

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Karen

Karen Schmidt

Karen Schmidt ist seit Gründung von Pfefferminzia im Jahr 2013 Chefredakteurin des Mediums.

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