Ukrainischer Kampfhubschrauber über einem Feld: Kriegsrisikoversicherungen für die Landwirtschaft © picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Evgeniy Maloletka
  • Von Andreas Harms
  • 12.06.2024 um 14:21
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Wenn wieder internationales Geld in die Ukraine fließen soll, sollte man es gegen Kriegsrisiken absichern. Weshalb der Versicherungsmakler Aon ein entsprechendes Millionen-schweres Versicherungsprogramm auflegen will.

Das Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen Aon startet ein Versicherungsprogramm für die Ukraine in Höhe von 350 Millionen US-Dollar. Dafür arbeitet es mit der U.S. International Development Finance Corporation (DFC) zusammen. Mit dem Programm wolle man Versicherungskapazitäten aufbauen und neue Investitionen und die wirtschaftliche Sanierung beschleunigen, heißt es.

Einerseits hat Aon eine Rückversicherungsfazilität über 50 Millionen Dollar vermittelt. Andererseits besteht eine Zusammenarbeit mit der DFC für eine zusätzliche Kriegsrisikoversicherung in Höhe von 300 Millionen Dollar. Sie wurde speziell für die ukrainische Gesundheits- und Agrarindustrie entwickelt.

Die DFC wird als Rückversicherer für qualifizierte Versicherungsunternehmen auftreten, die in der Ukraine Policen ausstellen, und die eigene Bilanz nutzen, um ein kriegsbedingtes Rückversicherungsrisiko in der Ukraine in Höhe von 50 Millionen Dollar zu übernehmen.

Die erste qualifizierte ukrainische Versicherungsgesellschaft ist ARX, eine ukrainische Tochtergesellschaft von Fairfax Financial. Aon, DFC und ARX werden somit gemeinsam ein Kriegsrisikoversicherungs-Portfolio für in der Ukraine tätige Unternehmen aufbauen. Zudem hilft die Partnerschaft ARX dabei, das Angebot an Kriegsrisikoversicherungen in der Ukraine auszuweiten.

Solche Versicherungen seien nötig, damit wieder Investitionen ins Land fließen können. Denn das werden sie nicht tun, wenn sie nicht abgesichert sind. So sagt Aon-Präsident Eric Andersen: „Diese richtungsweisende Maßnahme wird die lokale Versicherungswirtschaft in die Lage versetzen, Risiken angemessen zu bewerten und dringend benötigtes, neues Kapital für die Ukraine freizusetzen. Gleichzeitig können so Kapazitäten und Fähigkeiten im Land geschaffen werden, um den Wiederaufbau zu unterstützen.“

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Andreas Harms

Andreas Harms schreibt seit 2005 als Journalist über Themen aus der Finanzwelt. Seit Januar 2022 ist er Redakteur bei der Pfefferminzia Medien GmbH.

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