- Von Lorenz Klein
- 11.09.2023 um 16:00
Dass Stephan Peters einen großen Saal zu bespielen weiß, demonstrierte der Video- und Marketingexperte zuvor bei einem ganz anderen Thema: Es lautete: „Die Zukunft des Versicherungsmakler-Marketings: KI-basierte Ideenfindung und Video-Content-Erstellung für eine erfolgreiche Online-Präsenz“
Oha. Viel Stoff für niedliche 45 Minuten, bei dem sich so wohl so mancher „Experte“ verheben würde. Doch Peters schaffte es, seinem Publikum das Megathema KI behutsam näherzubringen, ohne dabei Ängste zu schüren – auch wenn Peters verbal gerne mal ins obere Regal griff: „KI wird alles in den Schatten stellen.“
„Video steckt immer noch in den Kinderschuhen“
Aber er hat ja recht – auch wenn es beim KI-Einsatz für Versicherungsmakler zum Beispiel erst mal nur darum geht, E-Mail-Dubletten in der Kundendatei zu beseitigen. Denn das sei eine dermaßen blöde Aufgabe, die man eigentlich keinem Mitarbeiter zumuten möchte. Die Message: KI soll uns von möglichst viel Bullshit-To-Dos im Büro befreien.
Aber nicht nur: So kann man das KI-Tool Chat-GPT zum Beispiel damit beauftragen kreativ zu werden und es darum bitten, „ein einminütiges Videoskript für ein Instagram-Reel über das Thema betriebliche Altersvorsorge“ zu erstellen. „Berücksichtige dabei drei Vorteile und motiviere den Zuschauer, sich beim Ersteller des Reels zu melden. Der Sprecher soll keine Begrüßung machen, sondern direkt mit dem ersten Vorteil starten“, zitierte Peters seine persönliche Handlungsanweisung – und das Ergebnis konnte sich sehen lassen, wie der Videoexperte zu loben wusste.
„Video steckt immer noch in den Kinderschuhen“, so Peters, KI kann da so eine Art Anschubhilfe leisten. Er ermunterte sodann seine Zuhörer dazu, die Scheu vor Videomarketing abzulegen. „Marketing bedeutet immer, die Schmerzpunkte des Kunden zu finden und zu heilen“, brachte es Peters auf den Punkt – und sprach zugleich eine Warnung aus: „Macht niemals Marketing, wenn ihr Sales nicht könnt!“ Denn dann werde dem Kunden eine Leistung versprochen, die im Verkauf gar nicht umgesetzt werden könne.
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