Der 18-jährige Boris Becker am 6. Juli 1986 bei seinem zweiten Gewinn des Wimbledon-Tennisturniers. © dpa - Sportreport
  • Von Manila Klafack
  • 15.07.2019 um 10:41
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Über die Hälfte von Boris Beckers Erinnerungsstücken, die im Rahmen einer Auktion versteigert wurden, sind nun im Besitz eines Berliners Vermögensverwalters. Der Unternehmer Christian Krawinkel will sie im Rahmen eines „geordneten Finanzplans“ an die Tennislegende zurückgeben – und damit ein Zeichen gegen die „Bankenwillkür“ setzen.

Der Unternehmer Christian Krawinkel, CKV Vermögensverwaltung, ersteigerte über die Hälfte der seit Ende Juni im Rahmen einer Zwangsversteigerung angebotenen Erinnerungsstücke der Tennislegende Boris Becker. Insgesamt rund 492.479 Euro war Krawinkel diese Aktion wert. Damit befindet sich nun unter anderem das Boris-Becker-Bambi für den Wimbledon-Sieger „Mann des Jahres 1985“ in Krawinkels Besitz.

Doch der Berliner kaufte diese Memorabilia nicht für sich selbst. Vielmehr, so schreibt er in einer Presseinformation, sollen Beckers im Rahmen einer geordneten Finanzplanung wieder in seinen Besitz übergehen. Damit wolle Krawinkel ein deutliches Zeichen gegen die „allgegenwärtige Bankenwillkür“ setzen.

„Ich selbst habe entsprechende Erfahrung mit der Gier gewisser Finanzierungsinstitute sowie unseriösen Offerten dubioser Geldgeber in einem Abschnitt meines Lebens gemacht“, sagt Krawinkel. Er betrachte es als ungeheuerlich, wie das Lebenswerk eines gefeierten Volkshelden des Sports zerfleddert und bis hin zu den Socken öffentlich verramscht werde.

Der 51-jährige Becker wurde 2017 in seiner Wahlheimat London für insolvent erklärt. Eine Versteigerung seiner persönlichen Sachen konnte er im vergangenen Jahr noch abwehren.

CKV ist ein Projektentwicklungsunternehmen im Immobilienbereich und hat sich laut eigener Aussage der Förderung und Unterstützung gemeinnütziger und karitativer Projekte zum Allgemeinwohl für Mensch, Tier und Umwelt verschrieben.

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Manila Klafack

Manila Klafack war bis März 2024 Redakteurin bei Pfefferminzia. Nach Studium und redaktioneller Ausbildung verantwortete sie zuvor in verschiedenen mittelständischen Unternehmen den Bereich der Öffentlichkeitsarbeit.

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