- Von Redaktion
- 02.12.2015 um 16:12
Pfefferminzia: Woher kommt Ihre Begeisterung für Oldtimer?
Achim Küssner: Ich bin Romantiker. Alte Autos haben Charakter und werden per se im Rahmen ihres Lebenszyklus rar. Sie bilden in Technik und Design eine Epoche ab, das finde ich spannend. Schon im Studium in den 80er Jahren habe ich selbst an diversen Autos geschraubt.
>>> Hier geht es zum ersten Teil der Oldtimer-Serie
Nach welchen Kriterien wählen Sie Ihre Autos aus?
Da gibt es keine rationale „Scoring Card“. Seltenheit ist sicher ein Kriterium, aber hauptsächlich müssen sie Charakter haben und mir gefallen. Und da lande ich oft bei den Engländern. Der Spaß beginnt bei einem grummelnden V8-Zylinder, und Gänsehaut gibt es bei V12 – wegen der Laufruhe und Eleganz.
Haben Sie einen Lieblingswagen?
Ich habe vor Jahren den Fehler gemacht, einen alten Bentley T2, der sogar aus dem Besitz der Familie Bentley kam, zurück nach London zu verkaufen. Es wurden nur 552 Stück gebaut und der Marktpreis hat sich verdoppelt. Aber ich bereue es vor allem wegen dieses unbeschreiblich schwerelosen Dahingleitens.
Haben Sie einen Lieblingsbeifahrer?
Da muss ich Einschränkungen je Auto machen. Bei Fünfsitzern natürlich die ganze Familie, beim Zweisitzer ist es meine Frau. Und wenn es mal so richtig schnell gehen soll, ein „benzinverseuchter“ Kumpel, gerade im Gelände oder auf der Nordschleife.
Welche Musik hören Sie im Auto am liebsten?
Das ist abgestimmt auf das Fahrzeug. Im alten Landy Miriam Makeba und afrikanische Musik, in einem alten Bentley eher Klassik, und im Silver Birch MG kann es auch eine Bond-Titelmusik sein. Nur ganz sicher niemals Rap-Musik oder Ähnliches.
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