Allianz erstellt Schadenbilanz für „Dinner for One“

Reinigung der Tischdecke: zehn Euro. Erstattung des Hauptgangs – ein Hühnchen: nochmal zehn Euro. Säuberung von Teppich und Fußboden: 100 Euro.

Die Schadenspezialisten der Allianz haben ganz genau hingeschaut, welche Missgeschicke Butler James bei der Ausrichtung des „Dinner for One“ unterlaufen – und die Schadenliste wird mit steigendem Alkoholpegel von James immer länger.

Der teuerste Posten stellt das beschädigte Tigerfell dar, das im Verlaufe des Dinners immer stärker strapaziert wird, denn James stolpert immer wieder über den Schädel der Raubkatze. Das exklusive Wohnzimmeraccessoire könnte bis zu 2.000 Euro kosten, schätzt die Allianz. Grund hierfür sei das neue Ausstopfen und eine eventuelle Zahnregulierung des Tieres.

Versicherungsschutz für James ist fraglich

Ob eine Versicherung für den Gesamtschaden von mindestens 2.120 Euro aufkommt, hängt vom Arbeitsverhältnis des Butlers ab, meint Mirjana Hasdorf-Achatz, Schadenspezialistin der Allianz: „Als Angestellter von Miss Sophie sind seine Missgeschicke als Eigenschäden der Arbeitgeberin anzusehen und damit nicht versichert. Sollte Butler James allerdings selbstständig oder für einen Catering-Service tätig sein, könnten Schäden über eine Betriebshaftpflichtversicherung abgesichert werden.“

Auch der großzügige Alkoholkonsum von James spielt für die Allianz eine Rolle: Da es sich um einen „Wiederholungstäter“ handle, müsste man aus „versicherungsrechtlicher Sicht überlegen, zu welchen Konditionen“ man James künftig versichern könnte.