- Von Redaktion
- 23.03.2015 um 14:57
Pfefferminzia: Ihre BU ist erst ein knappes Jahr alt. Kommt das Angebot bei den Kunden gut an?
Bernhard Rapp: Sehr gut sogar. Canada Life wächst in diesem Bereich sehr stark. Die Versicherten honorieren den Grundsatz der fest garantierten Beiträge und das leistungsstarke Bedingungswerk.
Groß geworden ist Ihr Unternehmen aber mit der Schwere-Krankheiten-Vorsorge und der Grundfähigkeiten-Versicherung. Haben die nun ausgedient?
Rapp: Nein. Es kommt immer auf die individuelle Situation an. Die Absicherung gegen den Verlust von Grundfähigkeiten kommt etwa für Angehörige von Risikoberufen infrage. Für Personen, die momentan nicht berufstätig sind, ist der preiswerte Schutz ebenfalls eine Überlegung wert.
Und die Schwere-Krankheiten-Vorsorge?
Rapp: Sie stellt eine Alternative zur BU dar und liegt auch preislich ähnlich. Der Schutz funktioniert aber etwas anders. Im Leistungsfall zahlen wir bei schweren Leiden wie zum Beispiel Krebs oder Herzinfarkt den vereinbarten Festbetrag als Soforthilfe. Die vereinbarte Versicherungssumme beläuft sich im Durchschnitt auf 100.000 Euro. Der Betrag wird unabhängig davon fällig, ob man nach einer Erkrankung weiter arbeitet oder nicht.
Und in welchen Fällen ist ein solcher Schutz sinnvoll?
Rapp: Zum Beispiel, um im Ernstfall eine längere Auszeit finanziell stemmen zu können oder für die Ablösung finanzieller Verpflichtungen wie Firmenkredite und Hypotheken. Manchen Selbstständigen und Akademikern wäre da mit einer Monatsrente von 1.000 oder 2.000 Euro wenig geholfen. Dieser Personenkreis benötigt bei gesundheitlichen Rückschlägen sofort einen größeren Betrag. Aber natürlich lässt sich die Schwere Krankheiten Vorsorge auch um eine BU ergänzen.
Wie ermitteln Sie den konkreten Versicherungsbedarf eines Kunden?
Rapp: Interessenten sollten unbedingt eine persönliche Beratung in Anspruch nehmen. Unser Tool Vorsorgeplaner unterstützt Vermittler bei der Ermittlung des individuellen Absicherungsbedarfs. Die Beratung erfolgt umfassend und vollkommen ergebnisoffen, es läuft also nicht auf eine bestimmte Police hinaus. Zudem weist das Tool auch auf Versicherungslücken in Bereichen hin, in denen Canada Life überhaupt keine Produkte anbietet.
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