Hat in diesem Jahr die letzte Seite unseres Poesie-Albums ausgefüllt: der Weihnachtsmann. © Pfefferminzia/Canva
  • Von Redaktion
  • 19.12.2022 um 11:44
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Für die letzte Seite unseres Poesie-Albums im Jahr 2022 haben wir keinen Geringeren als den Weihnachtsmann befragt. Er berichtet unter anderem von seinem ersten Versicherungsschaden, seinem Werdegang und von seinem guten Kumpel: dem Osterhasen.

Wann und wie hatten Sie zum ersten Mal Kontakt mit Versicherungen?

Ich hatte schon als kleiner Junge viel Spaß mit meinen Rentieren. Sie glauben ja gar nicht, was das für wilde Dinger sind, rennen ständig rum und haben eine Menge Blödsinn unter den Geweihen. Eines Tages bretterten sie mit meinem Schlitten in ein Schaufenster. Zum Glück waren meine Eltern versichert.

Wie sind Sie Weihnachtsmann geworden?

Nach der Schule habe ich eine Ausbildung als Spediteur angefangen. Doch das war mir nicht genug. Also bin ich in die Schneestapfen meines Großvaters getreten, der sich als Weihnachtsmann selbstständig gemacht hatte und auf der Suche nach einem Nachfolger war. Ich brauchte eine neue Herausforderung … schreibt man das echt so? Na ja, jedenfalls blieb das Geschäft, das mein Opa sich aufgebaut hatte, so in der Familie.

Was treibt Sie beruflich an?

Jedes Mal, wenn Kinder ihre Weihnachtsgeschenke auspacken und leuchtende Augen bekommen, bin ich zutiefst glücklich und weiß, dass die ganze Mühe wieder einmal gelohnt hat. Dafür würde und werde ich immer wieder alles geben.

Welche Versicherung halten Sie für über- oder unterschätzt?

Als Unsterblicher brauche ich definitiv keine Risikolebensversicherung, das ist schon mal todsicher. Und bei den KFZ-Anbietern habe ich noch nichts gefunden, was zu meinem Schlitten passen will. Ich habe halt eine enorme Fahrleistung pro Jahr. Dafür finde ich die Tierhalterhaftpflicht mit spezieller Rentierklausel ziemlich toll, siehe oben.

Welchen Versicherungsschaden hatten Sie selbst zuletzt (beruflich oder privat)?

Na ja, Sie wissen ja, diese Rentiere … Ich sage mal: Rudolph, Glühweindrops, Heimweg. Alles klar?

Mit wem würden Sie gern einen Abend lang was trinken gehen?

Ich habe meinen alten Kumpel, den Osterhasen, schon so lange nicht mehr gesehen. Ich würde mich gerne mal wieder mit ihm auf einen Eierlikör treffen. Wir haben uns auf jeden Fall viel zu erzählen.

Was bringt Sie regelmäßig auf die Palme?

Ich mag es nicht, wenn es die Menschen mit den Geschenken zu Weihnachten so irre übertreiben. Neues Auto? Echt jetzt? Oder drei neue Spielekonsolen für die Kinder? Sie müssten sich die Wunschzettel heutzutage mal ansehen. Als würde ein Kleinkind mit der Kohle von Elon Musk einen kompletten Kindergarten neu einrichten wollen. Meine Elfen in ihrer Werkstatt am Nordpol sind da teilweise echt am Limit.

Worauf würden Sie nur ungern verzichten?

Ich verrate Ihnen ein Geheimnis, aber nicht weitersagen! Nach getaner Arbeit – also jedes Jahr am 27. Dezember – ziehe ich meine Kutte aus, rasiere mir den Bart, setze mich in meinen Nordpool und zische ein richtig kaltes Bier. Dann ist Schluss mit Glühwein! Manchmal gibt’s auch noch ein Spaghetti-Eis dazu. Aber echt, wenn Sie das weitersagen, gibt es richtig Ärger!

Ohne was ist Ihr Leben unvollständig?

Natürlich ohne meine Frau: Ms. Clause. Sie ist es, die bei kaputten Glühbirnen und abgebrannten Laternen meinen Schlitten auf Vordermann bringt. Das schaffen so nicht mal meine Elfen. Und da wäre natürlich noch meine geliebte Weihnachtszeit. Da sind die meisten Menschen nett zueinander und ich sehe viel Freude und Gelassenheit. Ich bin sehr froh, ein wichtiger Teil davon zu sein.

Was war die erste Schallplatte/CD/Download, die Sie sich gekauft haben?

Das war „Last Christmas” von diesen Wham-Fönwellen. Ich dachte damals wirklich, es wäre das letzte Weihnachten, und ich müsste mir die Platte kaufen. Aber ich muss zugeben, dass die Nummer in meinem Schlittenradio auch heute noch ganz gut knallt.

Was schauen Sie derzeit bei Netflix (oder anderen Streamern oder im Fernsehen)?

Stirb langsam“. Für mich der beste Weihnachtsfilm überhaupt – besinnlich, voller Liebe und Harmonie und mit viel Gefühl. Bruce Willis mit Haaren muss man mal gesehen haben. Und da gibt es noch diesen etwas neueren Netflix-Film „The Christmas Chronicles“. Ich muss sagen, da bin ich wirklich gut getroffen. Und meine Frau auch. Der läuft nun oft als Zeitvertreib auf meinem Schlitten-Fernseher, wenn wir den Atlantik überqueren müssen.

Was würden Sie gern verändern, wenn Sie könnten? (privat, beruflich oder auf der Welt oder sonst wie)?

Viel kann ich ja nicht machen, ich bin nun mal ein reiner Dienstleister. Aber wie so viele Menschen wünsche ich mir endlich Frieden auf Erden. Ein bisschen Bescheidenheit würde vielen ganz gut stehen. Na ja, und dass Rudolph seine Fahrerlaubnis vor Heiligabend wiederbekommt. Ich habe nun mal nur ein Rentier mit roter Leuchtnase. Das spart in der aktuellen Zeit echt einiges an Strom.

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