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  • 10.10.2013 um 18:15
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Alle Jahre wieder steht sie an, die DKM. Wir läuten den Countdown zur diesjährigen Versicherungsmesse – am 23. Oktober geht’s in Dortmund wieder los – mit einem Rückblick auf vergangenen Highlights ein. Vergangenes Jahr war das Dieter Bohlen.

Von Oliver Lepold

DKM 2012, zweiter Messetag, 9.30 Uhr morgens. Die erste Veranstaltung der DKM trägt den Titel „Echt oder frech: Wie kann sich ein Makler glaubwürdig positionieren?“ Der große Speaker‘s Saal in Halle 3B der Dortmunder Westfalenhallen platzt aus allen Nähten. Zu den Klängen von „Lucky Guy“, einem typischen 80er-Jahre Stampfer und einem der weniger bekannten Lieder von Modern Talking, betritt Deutschlands Poptitan die Bühne.

Eigentlich soll der 58-Jährige der Maklerschar erklären, warum er, Bohlen, auch in ihrem Job erfolgreich wäre und was sie folglich von ihm für ihr Geschäft lernen können. Was in den nächsten 60 Minuten folgt sind jedoch größtenteils Platitüden, die im Rahmen einer Finanzmesse, die naturgemäß von trockenen und mitunter eher anstrengenden Themen wie „Haftungsfallen“, „Regulierung“ oder „Kundenakquise“ beherrscht wird, indes äußerst erfrischend wirken.

Akribische Vorbereitung

Bohlen sagt frank und frei, dass er vom Versicherungsgeschäft – ebenso wie vom Fußball – wenig versteht, aber immer schon viel mit Versicherungen zu tun hatte („Bei mir wurde häufig eingebrochen.“) Zu verrückt dürfe ihm ein Versicherungsmakler nicht kommen. Er erwarte, dass jeder Makler stets perfekt vorbereitet sei. „Für mich ist das der Schlüssel des Erfolges. Was im Fernsehen so locker und flockig aussieht ist das Ergebnis akribischer Vorbereitung bis ins kleinste Detail“, lässt Bohlen seine Zuhörer wissen. Wovon ich keine Ahnung habe, darüber rede ich auch nicht, so der Poptitan.

Sein Erfolgsgeheimnis? „Ich habe immer sehr schnell Ideen und ich arbeite am liebsten mit mir selbst“, erzählt Bohlen. Viele Künstler – insbesondere viele der Castingstars seien nicht bereit, hart an sich zu arbeiten und würden sich auf den ersten Lorbeeren ausruhen. „Sie müssen einfach immer weiter Gas geben“, sagt Bohlen und man glaubt ihm jedes Wort. Vieles macht der Poptitan auch heute noch selbst. Delegieren ist nicht seine Stärke.

“Mit 30 wollte ich Millionär sein”

Dazu gehört auch die Geldanlage. Und hier wird es wieder spannend. „Ich wollte mit 30 Jahren Millionär sein, das habe ich geschafft“, bekennt der frühere Sänger von Modern Talking. Aber er wollte es auch bleiben und nicht so enden wie viele der Schauspieler und Medienstars, die in regelmäßigen Abständen als Pleite-Promis mit frischer Privatinsolvenz durch die deutschen Boulevardmagazine geistern. „Ich war immer sparsam. Ich habe mich nie an den Bauherrenmodellen der 80er-Jahre oder den Ost-Immobilien der 90er-Jahre beteiligt“, sagt Bohlen.

„Etwas“ Geld verloren habe er dennoch. „Ich habe Telekom-Aktien gekauft“, erwähnt er zerknirscht und man merkt, dass ihn dieser Fehler noch heute ärgert. Seit 28 Jahren kümmert sich selbst um seine Geldangelegenheiten, mit wachsendem Aufwand. Früher habe er eine halbe Stunde täglich damit verbracht, seine Vermögensangelegenheiten zu regeln. „Heute brauche ich dafür einen halben Tag und es wird immer schwieriger“, klagt der Multimillionär. Bisweilen habe er sogar schlaflose Nächte deswegen. Aber eine solche Frage zu delegieren, komme für ihn nicht in Frage.

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