Und Action: Dreh zum Film Man on Fire mit Denzel Washington. © Getty Images
  • Von Redaktion
  • 12.02.2015 um 16:20
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Deutschlands bekanntestes Filmfestival, die Berlinale, ist in vollem Gange. Rund 400 Filme laufen derzeit in Berlin. Laut Robert von Bennigsen von der Deutschen Filmversicherungsgemeinschaft (DFG) ist wahrscheinlich bei jeder vierten Produktion etwas schief gelaufen. Der Versicherungsverband GDV hat die Risiken beim Dreh zusammengefasst.

Am häufigsten kommen bei Film-Produktionen Medienhaftpflicht-Schäden vor. Das passiert zum Beispiel dann, wenn in einer privaten Wohnung eine Requisite den Fußboden zerkratzt oder die Beleuchtung die Vorhänge in Brand steckt. Das muss aber nicht immer teuer sein, so der GDV.

Was richtig Geld kostet, sind hingegen Dreh-Verzögerungen oder Ausfälle durch Krankheit oder Unfall der Schauspieler. Das kommt im Filmgeschäft sogar relativ häufig vor. Einen Drehtag nachzuholen kann deshalb schnell mal 80.000 Euro oder mehr kosten, denn wenn der Hauptdarsteller eigentlich schon wieder für den nächsten Film engagiert ist, muss die Produktionsfirma ihn erst einmal aus diesem Vertrag heraus kaufen.

Zum Glück selten aber teuer sind Schäden am Filmmaterial in der Postproduktion. Wenn kurz vor der Vervielfältigung die Originalrolle beschädigt wird, müssen unter Umständen auch dann ganze Drehtage nachgeholt werden. Allerdings: Mittlerweile hilft die Digitalisierung, das Risiko und die Versicherungsprämien zu reduzieren. Dennoch: Kommt es auch hier zum Datenverlust, ist auch das quasi wie ein Darstellerausfall zu bewerten.

Die Prämien liegen für Kinoproduktionen bei rund 0,8 bis 1,2 Prozent der gesamten Produktionskosten. Für die Berechnung kommt es darauf an, was gedreht werden soll, wie viele Personen dabei sind, welche Schauspieler mitmachen, gibt es Extremstunts oder aufwändige Szenen am Wasser.

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