- Von Redaktion
- 16.04.2024 um 12:43
Vielfältige Teams führen können
Diverse Teams kommen nicht nur weiter, sie sind auch attraktiver für Nachwuchskräfte. So zeigt eine Umfrage der Jobplattform Stepstone, dass 77 Prozent der Befragten sich eher bei diversen Unternehmen bewerben und 78 Prozent ausdrücklich in einer Umgebung arbeiten möchten, die von Offenheit und Vielfalt geprägt ist. Doch eine tolerante Unternehmenskultur lässt sich nicht erzwingen, sondern braucht Zeit und beginnt in den Köpfen – und zwar in der Führungsetage.
Führungskräfte binden – und finden
Wer eine Führungsposition optimal besetzt hat, sollte auch investieren, um sie zu bewahren. Wichtige Stellschraube ist und bleibt das Gehalt. Eine Persönlichkeit zu verlieren, die sich bewährt hat, ist für das Unternehmen viel folgenschwerer und teurer als ein Gehaltssprung. Allerdings spüren wir, dass die entsprechenden Verhandlungen oft als unangenehm empfunden werden – und zwar von Mitarbeitenden wie Personalverantwortlichen. Hier kann eine externe Personalberatung unterstützen und Lösungen finden, die allen Parteien gerecht werden.
Nicht immer gelingt es jedoch, jemanden zu halten. Zumal viele Führungskräfte in den nächsten Jahren aus Altersgründen die Unternehmen verlassen werden. Wie kommt man also an neue Talente? Viele Unternehmen haben interne Programme aufgelegt, in denen sie den Nachwuchs in die erste Reihe hin entwickeln wollen. Andere suchen extern nach Kandidatinnen und Kandidaten. Als Executive-Search-Beratung mit dem größten Team an Personalberatern und Researchern in der Assekuranz unterstützen wir Unternehmen seit Jahren dabei, die richtigen Persönlichkeiten zu finden. Ein Ansatz, der aus unserer Sicht künftig an Bedeutung gewinnen wird, ist das Thema Rehiring, oder auch Boomerang Hiring: Die Wiedereinstellung von qualifizierten Kräften, die das Unternehmen bereits verlassen haben.
Es kann sich lohnen, Ehemalige zurückzugewinnen, die einige Zeit für andere Arbeitgeber gearbeitet haben. Auch auf Seiten von hochqualifizierten Ex-Mitarbeitenden im Ruhestand ist die Bereitschaft zum Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt erstaunlich hoch. Die Rückkehrer kennen das Unternehmen, müssen nicht erst lange eingearbeitet werden, sondern können in absehbarer Zeit dort weitermachen, wo sie aufgehört haben.
Das Interesse von Seiten der Arbeitnehmer ist da: Insgesamt 71 Prozent der Fachkräfte können sich laut aktueller Umfrage der Personalberatung Robert Walters die Rückkehr zu ihrem ehemaligen Arbeitgeber vorstellen. Wollen Unternehmen diesen Weg beschreiten müssen sie im Vorfeld die Weichen stellen: Das Mindeste ist ein wertschätzendes Offboarding sowie, dass man den Kontakt zu den Ehemaligen aufrechterhält.
Die Arbeitswelt hat sich verändert und wird sich weiter wandeln. Neue Modelle der Führung sind gefragt. Wenn die Unternehmen ihre Argumente im Wettbewerb um Führungskräfte richtig ausspielen, können sie viel gewinnen. Aber sie müssen rechtzeitig die Weichen stellen. Ansonsten gibt es auch viel zu verlieren.
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